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Pension … und Änderungen

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Seit 1. Mai bin ich nun in Alterspension: im April bin ich 65 geworden und die Lust, in Corona-Zeiten noch ein paar Monate Direktorat als Verlängerung zu beantragen, hielt sich in sehr engen Grenzen. Nein: das Abendgym Innsbruck ist gut übergeben und soll jetzt ohne mich laufen.

Es haben sich auch andere Veränderungen ergeben. Mein 11 Jahre alter Mitsubishi Colt, der mich nie im Stich gelassen hatte, war altersschwach geworden. Für ein neues „Pickerl“ hätte ich an die 2000 Euro investieren müssen. Relativ spontan habe ich mich (haben wir uns) dazu entschlossen, auf ein Auto zu verzichten: wir sind sowieso nur mehr sehr wenig gefahren; seit dem Kauf meines Klimatickets erledige ich auch meine regelmäßigen Fahrten nach Vorarlberg per ÖBB und innerhalb Innsbrucks geht eh alles hervorragend per Rad. Am 31. Mai haben wir das Auto abgemeldet; ein paar Tage später haben wir es verkauft: ich bin jetzt wieder autolos – das erste Mal seit ca. 45 Jahren. Wir hätten jetzt sogar einen Tiefgaragenabstellplatz zu vermieten. (Tun wir aber nicht: der ist für Gäste.)

Ich habe außerdem meine Wundversorgung umgestellt: statt eines wöchentlichen Besuchs an der Klinik fahre ich nun einmal pro Woche zu einem privaten Wundmanager nach Absam. (Dort gibt es auch „Kaltplasma“ – etwas, das mir die Klinik noch nicht bieten kann.) Ich lebe da entschleunigt: der Ambulanzbesuch an der Klinik per Rad hat mich oft nur 30-45 Minuten gekostet; ein Besuch in Absam mit dem Öffi-Bus schlägt gleich einmal mit 90-120 Minuten zu Buche. (Aber Zeit habe ich ja genug.) Ich habe das System der Öffentlichen Verkehrsmittel in Innsbruck, das ich als Radfahrer praktisch nie benötigt hatte, kennen lernen müssen. Das ist mir mittlerweile gut gelungen. Und das Öffi-System Innsbrucks ist auch für einen gehbehinderten Menschen wie mich hervorragend! Ich kann es nur empfehlen. Auch mit einem PKW wäre ich kaum schneller: vor allem, wenn ich die Parkplatzsuche mitrechne. Innsbruck-Absam: das geht mit den Linien 501 und 502 sehr gut; bei Lust auf sportliche Betätigung kommt auch das Rad in Frage.

Die Treibstoffpreise sind noch viel zu niedrig

Das einzige, was den Öffentlichen Verkehr stört, sind Baustellen. Und die immer noch viel zu vielen PKWs. Immer befremdlicher finde ich Einzelpersonen, die in ihren SUVs kleine Strecken zurücklegen. Man kann den Schluss daraus ziehen: Die Treibstoffpreise sind noch viel zu niedrig!

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