Veröffentlicht in Politik

Die Wirtschaftskrise … und die Lösung

Das Virus lässt Österreich, Europa, die gesamte industrialisierte Welt, auch die noch-nicht-so-industrialisierte Welt in die Wirtschaftskrise schlittern. In Österreich droht der zweite Lockdown – nach dem ersten hieß es, einen zweiten würden wir nicht mehr überstehen. Andere Länder sind schon dabei, zweite Lockdowns durchzuführen.

Wie meistern wir den zweiten Lockdown?

Das Virus trennt in Wichtiges und Unwichtiges (bzw. weniger-Wichtiges), es bringt uns bei, was „systemrelevant“ ist. Lebensmittelgeschäfte sind wichtig. Apotheken sind wichtig. Kleidergeschäfte sind auch wichtig, aber nicht ganz so. (Wir kommen auch mit viel weniger „Mode“ aus.) Restaurants sind schon ein bisschen wichtig; Nachtlokale aber sind reiner Luxus. Zum Beispiel.

Luxus ist für Zeiten, in denen er gesellschaftlich verantwortbar ist. Die „Clubszene“ wird sich danach schon wieder derrappeln; durchfüttern muss man sie nicht.

Wie kommen wir aus der Krise?

Naja: 1. Arbeit gerecht verteilen. Arbeitszeitverkürzung auf die 30-Stunden-Woche mit Lohnausgleich. Unwichtige Wirtschaftszweige stilllegen: sich auf das Wesentliche konzentrieren. Menschen umschulen (z.B.) aus der Partyindustrie in sinnvolle Wirtschaftszweige.

2. Steuerschulden eintreiben. Steuersystem gerechter machen. Grenzsteuersatz auf 80% anheben. (Wer über 100.000 im Monat verdient, verdankt das seiner privilegierten Stellung im Staat; der soll davon 80% Steuern zahlen. Über 50.000 pro Monat: 70%. Usw.)

Und der ORF bringt mich heute noch auf eine gute Idee. Er veröffentlicht unter der Adresse https://orf.at/stories/3186872/ den geradezu mitleidheischenden Absatz:

Trotz eines solide laufenden operativen Geschäfts hat die BAWAG nach drei Quartalen deutlich weniger Gewinn geschrieben als im Vorjahr. Risikokosten wegen der Coronavirus-Krise und regulatorische Aufwendungen, in denen auch die zusätzlichen Aufwendungen für die Einlagensicherung aufgrund der Commerzialbank enthalten sind, drückten das Ergebnis. Unterm Strich blieben 201,2 Mio. Euro stehen, das waren um 41,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Ja, Corona kostet auch den Banken was. Die BAWAG schreibt nach 3 Quartalen „nur“ mehr über 200 Millionen Euro Gewinn. Und das wird bei den anderen Banken nicht anders sein.

Das Geld ist da. Wir müssen es nur umleiten, wir müssen seinen Fluss viel besser steuern. Ja, Steuern!

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