Veröffentlicht in Privates, allgemein, Bildung

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Sei dem September 2015 arbeite ich nun regelmäßig an diesem Blog. Es macht mir Spaß, Inhalte – vor allem aus Politik und Bildung – in möglichst verständlicher Form zusammenzufassen und darzustellen. Ich schätze es sehr, meine Befunde, Argumente, Meinungen nicht als Texte verschicken zu müssen, sondern sie als Links versenden zu können. Im Schreiben zwinge ich mich zur gründlichen Überlegung, zur nachvollziehbaren Argumentation. Als Blogger habe ich den Vorteil, mich keiner Zensur stellen zu müssen; ich habe aber auch den Nachteil, kein direktes Feedback aus einer Redaktion zu bekommen.

Ich habe die Hoffnung gehabt, Feedback und Diskussion durch meine Beiträge zu generieren. Das hat sich leider nur zum Teil erfüllt. Ich habe einige erfahrene Leserinnen und Leser, die gelegentlich Beiträgen von mir widersprechen oder wichtige Aspekte ergänzen – aber leider hält sich das nur in kleinem Rahmen. (Ein treuer, sehr kantiger poster ist schon gestorben.) Die Hoffnung auf vehemente Diskussion hat sich nicht erfüllt, obwohl im Kopf jeder Seite die Einladung steht: „texte … zu bildung, politik und ähnlichem und die einladung zur diskussion …“. So sind es zu 1.000 Artikeln „nur“ 834 Diskussionspostings geworden. Ich hätte mir mehr Widerspruch gewünscht. Aber die Bereitschaft zur / der Wunsch nach Diskussion besteht weiterhin. Ich habe alle postings, die ich bekommen habe, veröffentlicht – bis auf eines, das in chinesischen Schriftzeichen gekommen ist. Da wusste ich nicht, was im Text steht.

Es war mein Wunsch, eine komplett werbefreie Zone im Internet zu schaffen: das ist gelungen. Es ist auch gelungen, eine praktisch komplett anonyme Zone zu schaffen. Wer seinen Namen nennen will, darf. Wer ihn nicht nennen will, muss nicht. Nur ich weiß von meinen postern und posterinnen eine Mail-Adresse und die wird nicht veröffentlicht. Ich weiß auch nicht, wie viele Personen einen Artikel lesen – ab und zu komme ich drauf, dass ich Leser und Leserinnen habe, von deren Existenz ich nicht wusste.

Ich werde mir überlegen müssen, wie ich weitermache. Mir fehlt die lebendige Auseinandersetzung zu wichtigen und interessanten Themen.

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