Bäume?
Mit heutigem Datum weist die Steuerungssoftware meiner PV-Anlage die Einsparung von CO2-Emissionen mit 300 Bäumen aus:
Das wäre schon ein ganz nettes Wäldchen! Ja, Bäume „sparen“ CO2, denn sie entnehmen es aus der Luft, um damit und mit Wasser über die Photosynthese Bio-Baustoffe wie Holz zu erzeugen. (Am 4.5.24 waren es 1oo Bäume; am 21.2.25 waren es 200.)
Aber nein, ich habe keine 300 Bäume gepflanzt. Aber meine PV-Anlage (9,96 kWp) hat seit ihrer Inbetriebnahme am 1.7.2023 in 799 Tagen gegenüber dem Zustand davor (Gasheizung) insgesamt 11,68 Tonnen CO2 eingespart – das rechnet die Software auch in 300 gepflanzte Bäume oder auch in Straßenkilometer eines Verbrennerautos um – mit dem Auto hätte man ca. 47.000 km zurücklegen können.
anschaulich & fiktiv
Das ist nett, das ist anschaulich, aber es ist fiktiv. Genau so fiktiv, wie wenn Österreich zur Erreichung der Klimaziele nicht konkrete Leistungen erbringt, sondern „Zertifikate“ ankauft.
Das stimmt aber nicht ganz. Meine 300 fiktiven Bäume stehen für nicht erfolgte CO2-Emissionen. Wenn der österreichische „Umweltminister“ – Herr Totschnig, den ich bereits der Dünnbrettbohrerei verdächtigt habe – Zertifikate kaufen lässt um formell Klimaziele abhaken zu können, dann kostet das Österreich viel Steuergeld. Und es ist nicht klar, was diese Zertifikate genau zertifizieren – allenfalls, dass die österreichische Klimapolitik ungenügend ist.
Es wäre so einfach: einige tausend Österreicher:innen haben – wie ich – mit ihrem persönlichen Engagement PV-Anlagen errichtet und damit Österreich wieder zum Stromexporteur gemacht. Im Prinzip geht das überall: man muss nur WOLLEN!
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