Klimaanlagen
Die IEA informiert: Der weltweite Stromverbrauch ist 2024 um ca. 1.100 Terawattstunden (TWh) oder 4,3% gestiegen. Das liegt zu einem guten Teil am Klimawandel, der in China und Indien zu einem deutlich höheren Einsatz von Klimaanlagen geführt hat.
Teufelskreis
Das ist ein Teufelskreis. (Oder eine „positive Rückkopplung“, was hier leider nichts Gutes bedeutet.)
Es wird weltweit wärmer; also setzt die Menschheit weltweit mehr Klimaanlagen zur Kühlung ein. Die verbrauchen weltweit mehr Strom; der muss produziert werden – das erzeugt weltweit Treibhausgase. Also gibt es mehr Treibhausgase, also wird das Klima noch wärmer, also noch mehr Klimaanlagen. Und so weiter.
Die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Erde, Indien und China, wollen es nun im Sommer auch so kühl haben wie in den USA (und etwas weniger in Europa). Das macht einen riesigen zusätzlichen Strombedarf aus. Den können wir derzeit nur zu einem Teil aus Photovoltaik und Windenergie decken:
Gedeckt wurde der neue Bedarf den Angaben zufolge in erster Linie von erneuerbaren Energieträgern [immerhin!] und Erdgas [leider! Die Menschheit verbrennt Erdgas, um Räume zu kühlen! Absurd!]. Andere fossile Energieträger wie Kohle und Öl legten auch zu, allerdings langsamer als in den Jahren zuvor.
Aber: zusätzliche Atomkraftwerke, z.B. in China. Die sind zwar arm an Treibhausgasemissionen, aber die Entsorgung des Atommülls ist immer noch ungelöst. Also auch: keine Lösung!
Wer ökologisch sinnvoll leben will …
… verzichtet (z.B.) auf Klimaanlagen. Sondern macht Beschattung.