UNU EHS
Die Universität der Vereinten Nationen (UNU) hat über ihr „EHS“ („Institute for Environment and Human Security“) in Bonn ihren jährlichen „Interconnected Disaster Risks“ Report veröffentlicht. ORF Science online hat darüber berichtet.
Die Ergebnisse sind nicht sehr überraschend; leider. Sie sollten allmählich in die öffentliche Meinung der Welt Einzug halten, meine ich.
Der Kampf gegen Klimawandel, Artensterben und Umweltverschmutzung sollte laut einem Bericht der Vereinten Nationen stärker an der Wurzel des Übels ansetzen. Viele Lösungsansätze in den Bereichen Abfall, Naturschutz, Verteilungsgerechtigkeit, Zukunft und Gesundheit seien zu oberflächlich. Ohne ein Umdenken bei Werten und Denkweisen werde sich nichts ändern.
Ja, eh. Ich sehe allerdings bei der Aufforderung nach „Umdenken bei Werten und Denkweisen“ potenziell eine gewisse Verlagerung der Verantwortung auf die Individuen auf dem Globus. Man sollte aber nicht auf die Verantwortung der Politik und der Konzerne vergessen. Den turn around werden wir nicht nur als engagierte Individuen schaffen.
Der UNU-Bericht
Der Bericht greift 5 Schwerpunkte heraus: „Radikaler Wandel [ist] in fünf Bereichen notwendig“
- Kreislaufwirtschaft nützt Müll als Ressource
- Koexistenz mit der Natur statt Kontrolle über die Natur
- Gerechtere Verteilung von Ressourcen und Chancen
- Langfristige Planung statt kurzfristiges Denken und Handeln
- Planetarische Gesundheit statt Reichtum
Oder im Original mit Links zu den Inhalten:
- Rethink waste: From trash to treasure
- Realign with nature: From separation to harmony
- Reconsider responsibility: From me to we
- Reimagine the future: From seconds to centuries
- Redefine value: From economic wealth to planetary health
Ja, das wäre gut. Viele Menschen sind dafür, aber von denen, die Macht haben, eher nur sehr wenige.