Man sollte sammeln …
Es gibt aufrechte Politiker:innen – Demokrat:innen, aber nicht unbedingt im Sinne einer Parteizugehörigkeit – die gegen Trump 2.0 und seinen Autoritarismus Widerstand leisten. „Strategie“ von Trump 2.0: Verhaften! Mit Handschellen abführen.
Fälle
17.6.2025, Brad Lander, Bürgermeisterkandidat New York, Forderung nach Vorzeigen eines Haftbefehls
12.6.2025, Alex Padilla, Senator, Fragen bei Pressekonferenz
10.5.2025, Ras Baraka, Bürgermeister Newark, „Protest gegen ein neues Abschiebezentrum“
Das sind jetzt nur 3 schnell erreichbare Fälle. Ich kann mich erinnern, dass es da schon andere gegeben hat, hab sie aber auf die Schnelle nicht gefunden. Ich bin gern bereit, das zu sammeln. Man kann mir solche Daten gerne schicken: ich halte das dann evident.
„Vorbilder“
In einem Sketch der ARD-Sendung Mitternachtsspitzen, den ich im Beitrag „Christoph Sieber zur AfD“ behandelt habe, gibt der Kabarettist Christoph Sieber eine kurze zeitgeschichtliche Zusammenfassung der Ereignisse, die Hitler zur Macht gebracht haben. Da gibt es ein paar wichtige Eckdaten:
- 3.11.1932: Reichstagswahl, NSDAP bei 33%
- 4.2.1933: Per Notverordnung Versammlungs- und Pressefreiheit ausgehebelt
- 6.2.1933: Preußischer Landtag aufgelöst und missliebige Personen verhaftet.
Die politischen Gegner:innen wegen Lappalien verhaften: das hat in der Geschichte zahllose Beispiele. Trump 2.0 ist nur das (derzeit) letzte.
Eine literarische Form hat dieser „Strategie“ der deutsche Pastor Martin Niemöller gegeben:
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
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