michael bürkle

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Michael Bürkle

Wirtschaftsphilosoph Anton Mattle

unfair?

Es ist vielleicht etwas unfair, aus einer Pressestunde einzelne Sätze zu zitieren, aber der Tiroler Landeshauptmann Mattle, ein Mensch (an sich guten Willens mit schlechten Beratern) wird mit einem Satz zitiert, der politisches Neusprech auf den Punkt bringt. Finde ich.

Aber wir wollen den Menschen auch wieder bewusst machen, dass gerade das Eigentum einen ganz großen Mehrwert hat, wenn es um Altersarmut geht

So wird Mattle zitiert.

Was will er uns damit sagen?

Tja: was wohl? Dass man mit Eigentum im Alter nicht so schnell arm wird? Dass Eigentum – woran immer – einen „Mehrwert“ habe – gegenüber was auch immer? Meint er einen „Mehrwert“, der einer Mehrwertsteuer unterliegt? Dass man Menschen den Zusammenhang – oder den Gegensatz – von Eigentum und Armut bewusst machen muss? Bzw. dass er, Mattle, das will? Dass es einfach verschieden ist, reich oder arm zu sein? Dass man besser zu denen mit Eigentum gehören soll? Dass es die in Armut schwerer haben?

Ich weiß es nicht. Mich erinnert Mattles Satz an einen anderen „Großen“ Wirtschaftsphilosophen der ÖVP, einen gewissen Sebastian Kurz. Der hat am 25.9.2017 auf X gepostet:

Das ist offenbar eine Kernthese der ÖVP-Wirtschaftstheorie: Wenn du wohlhabend bist, wirst du nicht so schnell arm. Super!


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