Fleisch wurde teurer und wird noch teurer werden
Der ORF Oberösterreich meldet, dass Rindfleisch seit dem Sommer 2024 um ca. 35% teurer geworden sei. Ja, das ist viel, aber mich betrifft das nur am Rand: ich esse praktisch kein Fleisch mehr. Warum kommt das im ORF OÖ? Weil sich in OÖ „knapp ein Drittel aller österreichischen Rinderbetriebe befindet“. Das Problem ist aber kein oberösterreichisches.
(Am Rand betrifft es mich, weil ich gerne Käse esse und der aus Milch gemacht wird. Ohne Rind und Kalb keine Kuhmilch. Bei Schafen analog.)
Die Zukunft ist absehbar
Aber: +35% sind nur ein schwacher Vorgeschmack auf das, was da noch kommen wird, auch im Zeichen des Klimawandels. Der Bedarf nach Rindfleisch wird in Europa weiterhin nachlassen; ein gewisser Grundbedarf wird aber noch länger bleiben. Rinderhaltung wird aber problematischer: die Viecher furzen Methan, also Treibhausgase in die Atmosphäre. Das ist schlecht. Massentierhaltung an sich ist ein Klimaproblem.
Also wird das Fleisch teurer. Wir können zwischen 3 Varianten wählen:
- (relativ) billiges Fleisch aus Mastzucht und Massentierhaltung essen (mit inkludierten Antibiotika und anderen Medikamenten, ohne artgerechte Haltung)
- teures Fleisch aus gesunder Tierhaltung essen („bio“ und „regional“)
- kein Fleisch mehr essen („meine“ Lösung)
Soylent Green
Im 1973 erschienenen Science-Fiction-Film Soylent Green, der seiner Zeit weit voraus war – er spielt 50 Jahre später im Jahr 2022 – und den ich immer noch empfehlen kann, ist das schon vorweg gesehen: so wie übrigens auch „exzessive Nutzung endlicher Ressourcen, Umweltverschmutzung, Klimawandel und Überbevölkerung. „Sol Roth“ – die letzte Rolle des Großen Edward G. Robinson – hat da noch ein extrem teures und wertvolles Stückchen Fleisch übrig – bevor er dann sterben geht.
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