Juli 2025 zuhause
Der Juli 2025 war in Österreich nicht nach dem Geschmack vieler. Man hätte sich Badewetter erhofft: statt dessen relativ kühl und ziemlich regnerisch.
Ich habe das als Besitzer einer Photovoltaik-Anlage auch bemerkt: während der Juli 2023 noch 1.271,8 kWh Stromproduktion erbrachte und der Juli 2024 mit 1.348,8 noch deutlich mehr, blieb der Juli 2025 mit gerade einmal 1.088,6 kWh deutlich zurück. So weit zur Sonneneinstrahlung. Auch die Temperaturen waren kühler: im Juli 2023 brauchte ich 87,4 kWh Strom, ein Jahr später mit 91,3 nur unwesentlich mehr, waren es im letzten Monat mit 115 kWh spürbar mehr.
Hier als Tabelle:
(Der Juli 2024 war – was meinen Energiehaushalt betrifft – sowieso der bisher zweitbeste Monat, übertroffen nur vom Juni 2025 und knapp vor dem April (!!!) 2025 und dem August 2024.)
Klimaerwärmung abgesagt?
Leider nicht. Nach internationalen Messungen war der Juli 2025 weltweit der drittheißeste Juli der Messgeschichte. Es geht – leider! – mit dem Klimawandel sehr schnell weiter. Was ich mit meiner PV-Anlage beobachtet habe, war halt ein kleiner westösterreichischer Ausreißer. Eher „Wetter“ als „Klima“.
Dass der Klimawandel (realistisch gesehen) praktisch unbegrenzt bzw. (optimistisch verklärt) kaum begrenzt weitergeht, demonstrieren z.B. die verheerenden Waldbrände im Süden Europas, zunächst in der Türkei und in Griechenland, dann in Italien, jetzt in Portugal, Spanien und Südfrankreich. In Frankreich heißt das „Größtes Feuer seit 1949“ und was das mittelfristig bedeutet, ist tragisch: extrem viel CO2 zusätzlich in der Luft, der Klimawandel wird – im wahrsten Sinn des Wortes – damit noch „angeheizt“, und es fallen tausende Bäume weg, die der Luft CO2 entziehen könnten.
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