Der Seniorenrat
Der österreichische „Seniorenrat“ – ihm gehören der „rote“ Pensionistenverband, der „schwarze“ Seniorenbund und der „blaue“ Seniorenring an, außerdem die „ÖGB-Pensionist:innen“ – macht mobil. Die Vertreter:innen wollen für alle Pensionen eine Erhöhung mit der Inflationsrate von 2,7% durchsetzen. Die ist gesetzlich an sich auch festgeschrieben – s. § 108f ASVG.
Ein diesbezüglicher „Beschluss des Vorstandes des Österreichischen Seniorenrates“ ist online als Presseaussendung greifbar. Für den 11.9. laden die Präsidentinnen des Seniorenrats, Birgit Gerstorfer (SPÖ) und Ingrid Korosec (ÖVP), zu einer Pressekonferenz ein. Die beiden Präsidentinnen haben bereits am 20.8. verlauten lassen: sie „erwarten für 2026 eine Anpassung der Pensionen mit 2,7 Prozent“. (Aber Erwartungen werden nicht immer erfüllt!)
Die „Staffelung“
Ins Spiel gebracht hat eine Pensionserhöhung unter der Inflationsrate Bundeskanzler Stocker (ÖVP). Die hielte ich für alle Senior:innen für nicht angebracht. Wir haben Menschen mit so geringen Pensionen, dass sie an sich mehr als die Inflationsrate bekommen sollten.
Diskutiert wird seit etwa 2 Wochen eine Staffelung der Pensionserhöhungen: niedrige Pensionen bekommen die volle Erhöhung, hohe Pensionen nicht (die volle). Ich finde das gut; im Notfall müsste dazu ein Parlamentsbeschluss her. Ich kann mit einer solchen Staffelung gut leben; wir haben eine enge wirtschaftliche Lage; es braucht Solidarität.
Dass auch die SPÖ-Seniorenorganisation bei der Forderung nach voller Pensionserhöhung für alle mitmacht, finde ich seltsam und etwas populistisch. Bei der ÖVP verstehe ich es: die vertritt relativ viele Menschen mit hohen Pensionen.
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