Eine deutsche „Position“
Die Union (CDU/CSU) und die SPD haben offenbar eine neue Position zum an sich geplanten Aus für (neue) Verbrennungsmotoren nach 2035. Man will jetzt noch wenigstens „hybride“ „Lösungen“ akzeptiert wissen – und fasst das als „Technologieoffenheit“ auf.
Die EU meint, sie werde alle eingereichten Vorschläge prüfen, auch den deutschen.
Es ist einfach irre, wie tief verwurzelt das „Gas geben“ in deutschen (Politiker-)Hirnen ist. (Und in österreichischen.) Will man Europa als die letzte Insel, auf der es noch Verbrennermotoren gibt, erhalten? Verbrenner emittieren CO2; das ist ein Treibhausgas; das versaut uns Menschen das Klima. Ist das so schwer zu verstehen und zu verdauen? Wir brauchen Elektromotoren nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch in der Schwerindustrie. Öl und Gas verbrennen ist Technologie des letzten Jahrhunderts: energetisch und ökologisch steinzeitlich. Und (fast) alle wissen das.
Aber …
Aber ganz schön langsam werden Lernprozesse wahrnehmbar. Von E-Fuels als „Lösung“ für den Straßenverkehr ist – endlich! – nicht mehr die Rede. Jetzt geht es nur noch um Hybride. Die Verbrenner-Salami wird scheibchenweise kürzer.
Aber es geht alles leider unerträglich laaaaangsaaaaaaaaaaam. Warum? Um Autofahrer, die sich ihr Auto immer noch nur mit Benzin oder Diesel vorstellen wollen, nicht als Wähler zu verschrecken. (Gendern-Verzicht!)

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