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Michael Bürkle

Tourismus in den USA geht stark zurück

Das hat sich Trump 2.0 vermutlich eh schon gedacht

Der Präsident wird sich nicht wundern: in seiner weisen Voraussicht hat er sich das sicher schon gedacht, dass der Tourismus in die USA stark zurückgehen wird:

Während der Inlandstourismus stabil bleibt, bedroht der anhaltende Rückgang internationaler Besucher Ausgaben in Milliardenhöhe und Tausende von Arbeitsplätzen …

so äußert sich die Tourismusbehörde U.S. Travel Association. Von 2024 (72,4 Millionen Besucher:innen) auf 2025 (ca. 68 Millionen) sank die Zahl der Besucher:innen v.a. aus Kanada, Mexiko und Europa innerhalb eines Jahres um mehr als 6%. Das ist satt. Bei den Einnahmen war der Rückgang nicht ganz so dramatisch: „nur“ etwas mehr als 3%. Offenbar sind zwar deutlich weniger Gäste gekommen, aber doch noch die etwas wohlhabenderen. Jedenfalls sind „Tausende von Arbeitsplätzen“ betroffen, aber das hat der Präsident doch sicher antizipiert. Oder etwa nicht?

Dabei ist das passiert, als die USA noch nicht zum Schnüffelstaat mutiert waren und die ärgsten Verschärfungen für Tourist:innen an der Grenze noch gar nicht galten. Es ist sicher nicht besser geworden.

„Ambivalenz“?

Ein deutscher Tourismusforscher ortet laut ORF eine gewisse „Ambivalenz“: neben dem Verlust an Gästen und Einnahmen blieben die USA ein „attraktives Sehnsuchtsziel mit großer Symbolkraft“. Ich glaube das nicht. Die Symbolkraft der USA besteht als „Land of the Free“ und diese Symbolkraft wird vom Präsidenten radikal abgebaut. Unter Obama waren die USA vielleicht noch ein „Sehnsuchtsziel“; unter Trump 1.0 war das schon fraglich, unter Trump 2.0 hat es sich erledigt.

Wenn 2025 ein Minus von 6% eingebracht hat, will ich mir gar nicht vorstellen, wie das 2026 wird.


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