michael bürkle

texte … zu bildung, politik und ähnlichem und die einladung zur diskussion …

Michael Bürkle

Garde – brauchmades?

(Vorweg: ich war nie beim Bundesheer; ich bin „untauglich“.)

Bei der Grundausbildung der Garde in Horn ist ein Rekrut verstorben. Das ist überaus tragisch; die Umstände sind noch nicht restlos geklärt (vgl. Artikel in der Wiener Zeitung). Offenbar wurde bei Temperaturen um die 35° ein Marsch angeordnet. Ein Obduktionsergebnis der StA Krems ergibt „Herzstillstand aufgrund von Überhitzung“ als Todesursache; das Bundesheer spricht von einer Infektion.

Der Fall wird untersucht; der Verteidigungsminister verspricht „lückenlose Aufklärung“. Das sollte selbstverständlich sein.

Wir sollten eigentlich keine Todesfälle beim Bundesheer brauchen, um Strukturen in Frage zu stellen. Eigentlich.

Elitetruppe

Gardeeinheiten waren in der Militärgeschichte immer Eliteeinheiten. Das österreichische Bundesheer vermeidet in der Selbstdarstellung den Begriff Elite; immerhin sei die Garde „einer der wichtigsten militärischen Verbände in Wien“; ihre Uniform sei „einzigartig“ durch „scharlachrote Kragenspiegel“ und ein „scharlachrotes Barett“ (web site des Bundesheers).

Als ersten Zweck der Garde nennt das Bundesheer „[…] das offizielle Österreich zu repräsentieren. / Die Garde unterstützt den Bundespräsident, Vertreter der Bundesregierung sowie der öffentlichen Behörden bei deren protokollarischen Verpflichtungen, Staatsbesuche, Empfänge ausländischer Botschafter oder Generalstabschefs. / Das ganze Jahr über bilden Ehrenformationen und Gardemusik auch den feierlichen Rahmen für Staatsakte, bei festlichen Veranstaltungen des Bundes und der Länder sowie bei den vielfältigen militärischen Feiern.“ (web site des Bundesheers)

Auftritte der Garde sind durch diverse Videos dokumentiert – z.B. 2013 zum 75. Geburtstag des damaligen Bundespräsidenten Dr. Fischer,  bei Staatsbesuchen, beim „Showexerzieren“ oder zur Angelobung von Bundespräsident Dr. van der Bellen am 26.1.2017.

Solche Auftritte sind natürlich nur nach viel Drill möglich. Es geht dabei darum, das Verhalten des Soldaten vom Großhirn ins Kleinhirn zu bringen, zu automatisieren. Es geht darum, das Denken auszuschalten. Unter dieser Voraussetzung macht dann natürlich auch ein Marsch bei Hitzegraden Sinn. Unter dieser Voraussetzung kann ein Unteroffizier auch auf „Schwindelgefühle“ eines Soldaten nicht sofort reagieren: da ist blinder Gehorsam gefragt.

Drill erzeugt kritische Situationen. Kein Wunder, wenn 2006 ein Gardeoffizier auch schon durch Selbstmord den Dienst quittiert hat.

Die Frage ist: brauchen wir das?

Brauchen wir das?

Nein, das brauchen wir nicht. Ich bin für ein Bundesheer des Mitdenkens; da brauchen wir keine Garde, keinen Drill. Die Republik Österreich kann sich bei Angelobungen und Staatsbesuchen nicht durch etwas repräsentieren lassen, was sich durch die Ausschaltung des Denkens „auszeichnet“. Das Bild Österreichs soll nicht durch eine Garde skizziert werden.

Oder Albert Einstein: „Wenn jemand Freude daran hat, bei Musik in Reih‘ und Glied zu marschieren, dann verachte ich ihn schon deswegen, weil er sein Gehirn nur wegen eines Irrtums bekommen hat; ein Rückenmark hätte gereicht.“ (Aus: „Wie ich die Welt sehe“; Zitat nach wikiquote)

Wozu brauchen wir das Bundesheer?

Ich denke, eine wichtige Aufgabe des Bundesheeres ist der Katastrophenschutz. Im Zuge des Klimawandels werden Überschwemmungen, Vermurungen, Steinschläge immer häufiger und dramatischer. Da brauchen wir junge Leute, die einsetzbar sind. Die auf die Schnelle eine Brücke bauen, einen Damm errichten oder einen Tunnel graben können. Das ist eine Aufgabe des Bundesheers; das sollen junge Leute üben können, nicht blindes Exerzieren. Da ist auch Führung mit Verstand nötig, nicht blinder Gehorsam.

Auch die Rettung von Menschen, ein Sanitätsdienst ist sinnvoll. Auch das muss geübt werden, mit Verstand.

Mit solchen Pionieren und Sanitätern kann sich Österreich auch an UNO-Mandaten beteiligen. Das ist sinnvoll.

Grenzschutz? Klar ist es Aufgabe des Bundesheers, die Grenze gegenüber Aggressoren zu schützen. Gegenüber Einzelpersonen oder zivilen kleinen Gruppen ist das eher eine Sache der Polizei. Klar gibt es Grenzfälle im Grenzschutz und wenn große zivile Gruppen kommen, kann ein Assistenzeinsatz des Bundesheers durchaus gerechtfertigt sein.

Brauchen wir Waffen beim Bundesheer? Brauchen wir das Bundesheer zur Verteidigung? In absehbarer Zeit wohl nicht, und wenn, dann nicht in einer Feldschlacht. Welche militärischen Bedrohungen gibt es für Österreich?

In einem Dritten Weltkrieg kann Österreich besetzt werden. Dann brauchen wir so etwas wie Guerilleros, die einem Besatzer Sabotageakte und andere Nadelstiche versetzen können. Das könnte man trainieren. Nicht mit Exerzieren; ganz im Gegenteil.

Beim internationalen Terrorismus ist die Frage, ob man ihn als Verbrechen oder als Form der Kriegsführung interpretiert. Im ersten Fall sind Terroranschläge eine Sache der Polizei, im zweiten Fall eine des Heeres. Wenn wir den Islamischen Staat als quasi-Staat verstehen, sind seine Terroranschläge kriegerische Akte. Dann hätte es einen Sinn, im Bundesheer auch das Verhalten gegenüber Anschlägen zu trainieren. Das sähe vermutlich recht ähnlich aus wie ein Training von Guerilla-Aktionen.

Die Garde ist ein Relikt; Drill ohne Hirn ist passé und gefährlich. Ich bin für eine völlige Auflösung der Garde und für eine Investition des eingesparten Geldes in Ausrüstung und Ausbildung für Katastrophenschutz und Menschenrettung. Rettung, nicht Schikane junger Männer.


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Kommentare

7 Antworten zu „Garde – brauchmades?“

  1. Avatar von michael bürkle
    michael bürkle

    zum terrorismus: natürlich muss man den einzelnen terroranschlag verhindern, bekämpfen, bestrafen. aber den terror zu verhindern: da gibt es nur ein einziges mittel: gerechtigkeit, weltweit. so lange sich wesentliche teile dieser welt mit recht als systematisch benachteiligt in wirtschaft, gesundheit und bildung sehen, so lange wird es terror als verzweifeltes mittel dagegen geben.
    m.b.

    1. Avatar von Whisker
      Whisker

      @michael:
      > aber den terror zu verhindern: da gibt es nur ein einziges mittel: gerechtigkeit, weltweit.
      Hmmm… ich denke, das ist mit Sicherheit das beste Mittel, um Terror effektiv zu bekämpfen, aber ich befürchte, ganz verhindern wird er sich damit nicht lassen.
      Weils immer fehlgeleitete Menschen geben wird, oder egoistische Ar…….er, für die ausschließlich die persönliche Definition von „Gerechtigkeit“ maßgeblich ist.
      Aber Gerechtigkeit weltweit wäre auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

      Und dazu ein gewisser Wohlstand (nicht nur materiell, sondern z.B. auch intellektuell, also Bildung) und eine Perspektive für das eigene Leben. Weil Menschen, die etwas zu verlieren haben, sich deutlich seltener in die Luft sprengen oder auf andere Weise auf ihr Leben pfeifen, sondern es vorziehen, am Leben zu bleiben.

  2. Avatar von m.b.
    m.b.

    vielleicht sollte man sich wieder einmal „full metal jacket“ ansehen (z.b. auf https://gostream.is/film/full-metal-jacket-4729/watching.html). m.e. immer noch eine gültige auseinandersetzung mit militärischem drill.
    m.b.

    1. Avatar von Whisker
      Whisker

      @m.b.
      > m.e. immer noch eine gültige auseinandersetzung mit militärischem drill.
      Mit _sinnlosem_ militärischem Drill, bitte.

      Dinge drillmäßig zu erlernen und einzuüben, ist grundsätzlich eben nicht immer negativ – genau das macht man ja z.B. auch beim Führerscheinkurs: man wiederholt die gleichen Handgriffe (Schalten, Anfahren, Bremsen, Blinker etc.) etliche Male und übt diese damit solange ein, bis sie quasi „automatisiert abrufbar“ sind, also möglichst ohne viel bewußte Konzentration darauf (*).
      D.h. Drill hat im militärischen Bereich durchaus eine Berechtigung, weil es dabei darum geht, bestimmte grundlegende Handlungsabläufe auch im Einsatz (d.h. eben bis hin zum offenen Kampf) zu beherrschen, ohne groß nachdenken zu müssen, wie man etwas macht.
      Weil das halt extrem gesundheitsfördernd und lebensverlängernd sein kann, wenn man sich als Soldat im Kampf befindet und ziemlich nachhaltigen Ablenkungen wie z.B. gegnerischem Feuer von Infanterie, Artillerie oder Luftstreitkräften ausgesetzt ist.

      Etwas anderes ist aber eben _sinnloser_ Drill, also Drill, der rein aus Selbstzweck oder Schikane erfolgt. Der ist schlichtweg kontraproduktiv, weil man damit die Motivation zerstört und ein Klima fördert, in dem in der Regel nur noch das notwendige Minimum geleistet wird, weil sich Anstrengung über das durchschnittliche Maß hinaus „nicht lohnt“.

      Z.B. Stichwort „Drill als Kollektivstrafe“: „…und wenn des net boid funktioniert, dann üb ma des die ganze Nocht!“ ist keine Motivation für jemanden, der etwas bereits behirnt hat. Denn so jemand wird sich in Zukunft eher nicht mehr allzusehr beeilen, etwas zu lernen, wenn das keinen Vorteil bringt, wie z.B. eine längere Pause oder früheren Dienstschluß – „weils eh immer gleich lang dauert“.

      (*): Im Englischen gibts dafür übrigens den sehr schön bildhaften Begriff „muscle memory“ – also etwas so intensiv zu üben, dass es sich quasi sogar die Muskeln merken und nicht nur die Neuronen. 🙂

      1. Avatar von michael bürkle
        michael bürkle

        ich bin da nicht ganz deiner ansicht, lieber whisker. „full metal jacket“ ist schon eine auseinandersetzung mit drill an sich, nicht nur mit dem sinnlosen.
        ja, auch ich glaub, dass man bestimmte sachen automatisieren können muss. eh.
        m.b.

        1. Avatar von Whisker
          Whisker

          > „full metal jacket“ ist schon eine auseinandersetzung mit drill an sich,
          > nicht nur mit dem sinnlosen.
          Ja schon, aber der Drill, der dort gerade am Anfang gezeigt wird, fällt doch zum größeren Teil eher unter die Variante „Schleiferei aus Selbstzweck und Tradition“ (a.k.a. „des hamma immer schon so gmacht“).
          Eine drillmäßige Ausbildung, die z.B. sicherstellen soll, dass ein Soldat im Gefecht reflexartig und ohne viel nachdenken zu müssen ein Hemmung in seiner Waffe beheben kann oder sich richtig verhält, wenn er plötzlich feindlichem Feuer ausgesetzt ist, sieht man da bestenfalls am Rande.

          Soweit ich mich erinnere, wollte Kubrick aber eben unter anderem auch zeigen, wie der extreme und zum Teil sinnlose Drill aus der Grundausbildung letzten Endes eben völlig versagt, weil die Soldaten damit nicht ausreichend auf die Situation im Vietnamkrieg vorbereitet sind (Stichwort „asymmetrische Kriegsführung“) und dementsprechend nicht bzw. sehr schlecht mit der Situation zurechtkommen.

          Das sieht man z.B. gerade am Ende des Films bei dem Kampf in der Stadt, wo der weibliche Scharfschütze mehrere der Soldaten erschießt und die restlichen Soldaten in der Folge vollkommen unkoordiniert agieren.
          Da wissen die sich nicht mehr anders zu helfen, als nur noch blindlings aus allen Rohren zu feuern, weil ihnen das ein gewisses Gefühl von Sicherheit gibt (à la „wenn ich wie wild rumballere, traut sich der Gegner hoffentlich nicht aus der Deckung“ – dazu gibts auch einige recht interessante Studien, in denen das von der psychologischen Seite her untersucht wurde).
          Die „Standardsituationen“, die ihnen zuvor mit stumpfem Drill eingebleut wurden, funktionieren plötzlich nicht mehr, sprich: der sinnlose Drill versagt endgültig.

          Auch die Situation ganz am Schluß, wo es darum geht, wer die Gruppe weiter führen soll, zeigt das: sämtliche Kommandanten sind ausgefallen, damit fehlt die klare Hierarchie, die bis dahin die Truppe zusammenhielt, und diese fällt praktisch auseinander.

          P.S.:
          Als ich noch beim Bundesheer war, wurde uns der Film einmal bei einem Unteroffizierskurs gezeigt. Anschließend bekamen wir die Aufgabe zu analysieren, was die Soldaten jeweils richtig und falsch machen. Und was ich oben beschrieben habe, war eben genau das, was uns unsere Ausbildner damals anhand des Films vermitteln wollten. Unter anderem deswegen kann ich mich noch so genau an den Film erinnern. 🙂

  3. Avatar von Whisker
    Whisker

    @Michael: WIe du schon vollkommen richtig feststellst:
    „Gardeeinheiten waren in der Militärgeschichte immer Eliteeinheiten.“
    Da kann ich nur sagen: Ja, vollkommen korrekt.
    Ursprünglich war die Bezeichnung „Garde“ für militärische Truppen wie z.B. Leibwachen vorgesehen, und über die Jahrhunderte wurde aus dem Namenszusatz „Garde-“ eine Auszeichnung für militärische Einheiten, die sich durch besondere Leistungen auszeichneten.

    Ein historisches Beispiel ist z.B. die 62. Armee der Streitkräfte der ehemaligen Sowjetunion: im Juli 1942 aufgestellt, war sie in der Schlacht um Stalingrad die Truppe, welche die Hauptlast des Kampfes gegen die 6. Armee der Wehrmacht zu tragen hatte. Der Ausgang ist bekannt, und in Anerkennung ihrer Leistungen in Stalingrad wurde die 62. Armee damit ausgezeichnet, dass sie quasi „durch Umbenennung befördert“ wurde – eben zur 8. Gardearmee.
    Ein aktuelleres Beispiel sind z.B. die Einheiten der britischen Landstreitkräfte, die in der Household bzw. Guards Division zusammengefaßt sind: Grenadier Guards, Coldstream Guards, Scots Guards, Irish Guards und Welsh Guards.
    Der Punkt ist auch hier: Das sind alles ganz reguläre Infanterietruppen der britischen Landstreitkräfte, die sich über die Jahrhunderte als Kampftruppe entsprechend viele „Battle Honors“ verdient haben und die Repräsentationsaufgaben als Garde eben nur als „Zusatzaufgabe“ wahrnehmen.

    Beim österreichischen österreichische Gardebataillon hingegen ist es genau umgekehrt: in erster Linie dient sie rein zur Repräsentation und ist erst in zweiter Linie eine echte Kampftruppe. Soweit ich weiß, würde die Garde im Ernstfall nach wie vor nur als Wachbataillon im Raum Wien eingesetzt, also zur Bewachung von Objekten.
    Ich habe z.B. in den 1990ern als Zeitsoldat mehrmals Unteroffizierskurse zusammen mit jungen Berufssoldaten von der Garde absolviert. Und da hat sich immer wieder gezeigt, dass diese zwar außerordentlich gut exerzieren konnten, aber bei den „klassischen“ infanteristischen Skills haben die teilweise ziemlich geschwächelt (nach meiner Wahrnehmung aber eigentlich weniger, weil sie unfähig gewesen wären, sondern weil ihnen vor lauter Exerzieren schlicht und einfach die infanteristische Übungspraxis fehlte.
    Dazu paßt auch, dass die Garde im Bundesheer selbst seit Jahrzehnten als Truppe verschrien ist, die außer Exerzieren nicht viel mehr wirklich gut kann. Oder dass z.B. mein Cousin, der gerade vor einigen Monaten seinen Grundwehrdienst bei der Garde beendet hat und aus dessen Erzählungen ebenfalls klar hervorgeht, dass er in den sechs Monaten nicht viel mehr gemacht hat außer Exerzieren zu üben – das Training „klassischer“ infanteristischer Fähigkeiten kam jedenfalls bei ihm weitem zu kurz, das konnte ich mir aus seinen Beschreibungen und meinem Fachwissen zusammenreimen.

    Ceterum censeo:
    Die Garde in ihrer derzeitigen Form ist tatsächlich ein Relikt und eigentlich auch ein Anachronismus. Denn die Zeiten, in denen es bei militärischen Einheiten in erster Linie wichtig war, schmuck und schneidig auszusehen und zu repräsentieren, sind schon lange und endgültig passé.
    Denn mittlerweile hat sich doch international weitgehend ein Grundprinzip für Uniformen, Ausrüstung, Ausbildung und Einsatz durchgesetzt, das von dem amerikanischen Bildhauer Horatio Greenough erstmals erwähnt und vor allem durch den amerikanischen Architekten Louis Sullivan bekannt (und von ihm eigentlich für die Architektur propagiert) wurde: „Form follows function“. Sprich: Militärische Einheiten sind werden erster Linie für militärische Aufgaben ausgebildet und ausgerüstet und Aufgaben (wie eben Repräsentation als Garde) sind bestenfalls „Fleißaufgaben“.

    Aber das ist eben auch wieder einmal ein Bereich, in dem Österreich „etwas anders“ ist und Entwicklungen eher nachhinkt als voranschreitet.

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