Der Standard meldet heute „Desaster bei Mathe-Matura, Ministerium setzt Sofortmaßnahmen“. Nein, es geht nicht um die Gummibärchen-Aufgabe 21.
Laut Standard deuten die ersten Ergebnisse der schriftlichen Reifeprüfungen in Mathe an BHS (also: HAk, HTL, …) auf einen katastrophalen Ausgang hin. (Wobei der Standard „berufsbildende“ und „berufsbegleitende“ Schulen nicht auseinander zu halten im Stande ist!) Ca. 18% der Klausuren seien negativ, ca. 43% bloß „genügend“.
Das Ministerium sehe – zur Beruhigung der Eltern – „Handlungsbedarf“. Er besteht darin, die Schüler „besonders gut“ auf die „Nachprüfungen“ (eigentlich: „Kompensationsprüfungen“) vorzubereiten. Bildungsminister Faßmann verspricht eine Rundmail an alle PrüferInnen und: dass sich diese Prüfungen „nur auf allgemeine Themen beziehen“ werden, „um auszuschließen, dass zum Beispiel ein Schüler einer Handelsakademie eine Aufgabe bekommt, die einen eher technischen Hintergrund hat, und umgekehrt“.
Wäre doch schrecklich, wenn ein Handelsakademiker was von Technik wissen müsst. Oder ein HTLer was von Handel.
Ja, dann lösen wir mit dem Herrn Minister die Zentralmatura doch auf. Handelsakademiker kriegen Handelsaufgaben. HTLer kriegen technische Aufgaben. GymnasiastInnen bekommen … „gymnastische Aufgaben“??? Allgemeinbildung? – Was ist das?
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