Schwierige Zeiten, gute Wünsche.
In einer Zeit, in der eine Form des gesellschaftlichen Egoismus sich scheinbar weltweit verbreitet, in der die Steuern der Wohlhabenden gesenkt und die Armen allein gelassen werden, in der Mauern hochgezogen und Grenzen dicht gemacht werden, in der Umweltschutz für die kommenden Generationen und Klimaschutz de facto abgesagt werden sollen, wünsche ich meinen Leserinnen und Lesern trotzdem, nichtsdestoweniger und erst recht alles Gute, Liebe und auch Wahre im neuen Jahr.
»Die Hölle der Lebenden ist nicht etwas, was sein wird; gibt es eine, so ist es die, die schon da ist, die Hölle, in der wir tagtäglich wohnen, die wir durch unser Zusammensein bilden. Zwei Arten gibt es, nicht darunter zu leiden. Die eine fällt vielen recht leicht: die Hölle akzeptieren und so sehr Teil davon werden, daß man sie nicht mehr erkennt. Die andere ist gewagt und erfordert dauernde Vorsicht und Aufmerksamkeit: suchen und zu erkennen wissen, wer und was inmitten der Hölle nicht Hölle ist, und ihm Bestand und Raum geben.« (Aus: Italo Calvino, Die unsichtbaren Städte, Schluss)
Ich wünsche Euch, dass Ihr wichtige Pläne umsetzen könnt und dass Euch für die Zukunft noch einige bleiben.
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