Felix Klein ist Jurist und Diplomat und der Antisemitismus-Beauftragte für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland.
Klein hat angesichts des israelischen Vorgehens im Gazastreifen „eine ehrlichere Debatte“ über den Begriff „Staatsräson“ gefordert. Klein sieht das „Existenzrecht“ Israels als fundamental an, aber das könne „keine Rechtferetigung für alles“ sein.
Das sehe ich auch so. Über das Existenzrecht Israels dürfen gerade wir Österreicher und Deutsche keinen Zweifel aufkommen lassen. Aber das kann nicht heißen, dass wir jede Politik jeder israelischen Regierung decken. Und die derzeitige israelische Regierung bewegt sich weit jenseits des Völkerrechts und der Humanität.
„Wir müssen uns mit aller Kraft dafür einsetzen, die Sicherheit Israels und der Juden weltweit zu bewahren. Aber wir müssen auch klar sagen, dass das keine Rechtfertigung für alles ist“. Die Palästinenser auszuhungern und die humanitäre Lage vorsätzlich dramatisch zu verschlimmern, habe nichts mit der Sicherung des Existenzrechts Israels zu tun. „Und es kann auch nicht deutsche Staatsräson sein.“ Und auch nicht österreichische!
Auch das sehe ich so.
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