michael bürkle

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Michael Bürkle

Biden gibt nicht auf

Ich lese:

Tja: ich glaube ihm ohne Weiteres, dass er „fest entschlossen [ist], bis zum Schluss im Rennen zu bleiben und Donald Trump zu schlagen“. Aber Entschlossenheit und Fähigkeit sind verschiedene Dinge.

Es gibt Altersweisheit und Altersstarrsinn. Altersweisheit ist das nicht. Altersweisheit wäre, zwischen Fähigkeit und Wunsch unterscheiden zu können.

Es ist aber nicht so sehr Bidens Problem: es wird das Problem der Welt werden, wenn dieser Wahnsinnige – nein, nicht Biden, der andere! – dann Präsident wird. Schuld ist da nicht (nur) Biden: die gesamte Demokratische Partei hat es seit mindestens 2 Jahren verschlafen, frühzeitig zu reagieren.

Die Demokraten sind auf dem besten Weg es zu vermasseln.


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Kommentare

4 Antworten zu „Biden gibt nicht auf“

  1. Avatar von Whisker
    Whisker

    Mir fehlt bei der ganzen Diskussion, ob Biden sich zurückziehen soll oder nicht, die Antwort auf die zentrale Frage:

    Wer kandidiert statt ihm?

    Denn:
    Solange man mangels vorhandener Alternativen nicht darüber diskutieren kann, wer überhaupt anstatt Biden kandidieren könnte, ist jede Diskussion darüber, ob Biden seine Kandidatur zurückziehen sollte oder nicht, nur ziellose und fruchtlose – excuse my French – Hirnwichserei, mit der man sich nur selbst schadet.

    Und dann kommt da noch etwas dazu:
    Nachdem es nur noch vier Monate bis zur Wahl sind, ist die Zeit jetzt halt schon wirklich verdammt kurz, um noch neue Kandidatinnen oder Kandidaten zu finden, zu wählen UND dann mit denen in der kurzen Zeit auch noch einen erfolgreichen [sic!] Wahlkampf zu bestreiten.

    D.h. wenn die Dems wirklich noch eine Chance auf einen Wahlsieg haben wollen, dann müssen sie jetzt wirklich zackig eine klare Entscheidung hinkriegen. Weil mit dem aktuellen Herumlavieren über Bidens Kandidatur schaden sie nur jedem ihrer Kandidaten für diese Wahl – ganz egal, wer es am Ende wird.

    1. Avatar von michael bürkle
      michael bürkle

      ja, eh.
      ich meine, dass der schlechte zustand des präsidenten schon lange sichtbar war und dass die wahl der vizepräsidentin kamala harris an sich eine ideale vorlage für einen geordneten übergang gewesen wäre. aber das wollten zu viele innerhalb der Dems offenbar nicht; statt dessen haben sie auch harris demontiert. was hab ich im untertitel geschrieben: „Die Demokraten sind auf dem besten Weg es zu vermasseln“

      man könnte natürlich der meinung sein, dass es gar nicht um die fähigkeiten eines präsidenten geht. er muss (a) winken können und (b) von einem teleprompter ablesen. man wählt dann einfach das bessere teleprompter-redaktionsteam. beide kandidaten sind keine besonders guten leser und das team bidens ist vermutlich das gescheitere.
      das problematische an der sache ist, dass es noch viel zu viele wähler*innen gibt, die das nicht so sehen.

  2. Avatar von Whisker
    Whisker

    Mir fiel gerade noch etwas ein:
    Bei der Präsidentschaftswahl in Österreich 2016 wurden (speziell aus dem „FPÖ-Spektrum“) ja auch miese Gerüchte über Van der Bellens Gesundheit verbreitet, bis hin zu einer angeblichen Demenz.

    Und wie hat der Sascha reagiert? Genau richtig, nämlich offensiv.
    Sprich: er hat sich gründlich medizinisch durchchecken lassen und das Ergebnis der Untersuchungen öffentlich gemacht, nämlich: dass er in einem für sein Alter sehr guten Gesundheitszustand ist.
    D.h. genau damit, die Anwürfe so souverän und eben offensiv zu entkräften und als Unsinn zu entlarven, hatte er letzten Endes die Lacher auf seiner Seite:

    Ich kanns mir einfach nicht erklären, wieso den Dems so etwas nicht einfällt – so dämlich können die doch (hoffentlich) nicht sein, dass sie stattdessen lieber ihren eigenen Kandidaten mit sinnlosen internen Hickhack über seine Amtsfähigkeit beschädigen.

    Weil aktuell kommen mir die Dems vor wie z.B. ein Mensch, der zehn Meter vor sich eine Bananenschale liegen sieht, aber seine Energie dann eben nicht dafür verwendet, um dieser einfach auszuweichen.
    Sondern wie jemand, der dann stattdessen seine ganze Energie nur noch stur dafür vergeudet, sich fast lustvoll und in den schrecklichsten Farben auszumalen, wie furchtbar es ihn jetz gleich auf die Schnauze hauen wird – und zwar hartnäckig solange, bis er dann auch tatsächlich genau auf die Schale drauf steigt anstatt einfach daneben.

    1. Avatar von michael bürkle
      michael bürkle

      ja, genau.
      mit kommen die Dems vor wie leute, die eine bananenschale sehen. manche meinen, man muss auf jeden fall links drum herum gehen, manche meinen, man muss auf jeden fall rechts herum gehen. manche meinen, man muss über die drüber hüpfen. manche meinen, man sollte umkehren. manche sind der meinung, dass bananenschalen an sich kein thema sind. manche meinen, man sollte bananenschalen im biomüll entsorgen, manche jaulen auf und meinen, niemals im bio-müll.
      viel zu wenige haben den mut hinzugehen und das ding zu beseitigen.

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