michael bürkle

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Michael Bürkle

Blatten gibt es nicht mehr

Blatten war einmal

Das Schweizer Dorf Blatten ist endgültig verschüttet worden. Unsere ganze Gesellschaft ist dafür verantwortlich – vor allem aber die Politiker, die wissen könnten, aber nichts tun, um keine Wähler:innen zu verlieren.

Es war seit Tagen absehbar; insofern konnten alle Bewohner:innen noch abgesiedelt werden. Es ist aber seit Monaten und Jahren absehbar, dass der menschengemachte Klimawandel neben Dürren und Überschwemmungen auch riesige Bergstürze verursacht – und dass wir es sind, die diesen Klimawandel mit unserem Wirtschaften, mit unseren Treibhausgasemissionen, zu immer neuen Spitzen treiben. X als Land des Verbrennungsmotors! – ein Ex-Kanzler hat für X noch „Österreich“ gesetzt; in Deutschland setzt man „Deutschland“.

Man wüsste genau, wie man dieses Wirtschaften verändern müsste – aber es sollen immer „die anderen“ tun. Nur nicht die eigene Bequemlichkeit beeinträchtigen.

Geradezu sensationell die „empathische“ Frage des ORF-Journalisten Lenglinger: „Ist die Gefahr jetzt gebannt?“ Ja, jetzt ist sie gebannt. Blatten ist nicht mehr in Gefahr; es ist nicht mehr.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Blatten gibt es nicht mehr“

  1. […] menschengemachte Klimawandel lässt Dörfer verschütten – s. gestern im Wallis. Er lässt auch Wälder verbrennen – wie derzeit in […]

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