„Doctor Trump“

Warnung 1

Der US-Präsident hat nun auch Frauen gewarnt: vor dem Schmerzmittel Paracetamol. Es könne bei Kindern Autismus auslösen.

Man wundert sich: Wo der sich überall auskennt!

Aber die Fachleute der ganzen Welt sehen das anders: „Fachleute widersprechen Trumps Paracetamol-Warnung“. Für die WHO deren Sprecher Tarik Jasarevic. Auch der Sprecher des deutschen Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Maik Pommer: „Die Studienlage bei dem Thema […] eindeutig.“ Der Hersteller eines fiebersenkenden Medikaments, das Paracetamol enthält, kann „keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Autismus und der Einnahme des Medikaments“ erkennen; auch die „Fachgesellschaft The American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) stellte sich in einem Statement klar gegen die Empfehlung der US-Regierung“. „Der britische Gesundheitsminister Wes Streeting forderte die Menschen auf, Trumps Aussagen über Medizin völlig zu ignorieren.“

Das Problem ist eben: der Mann kennt sich nicht aus. Ich kenne keinen Bereich, wo ich seiner „Expertise“ trauen würde. Doch, vielleicht: beim Golf.

Warnung 2

Ja, man muss warnen. Vor Trump 2.0. Der ist eine medizinische Gefahr. Aber nicht nur medizinisch!

Ich frage mich nur, warum er seinem „Gesundheitsminister“ Kennedy nicht mehr traut. Der wäre für solchen hanebüchenen Unsinn an sich der geeignete Mann.

Absicht?

Gibt es hinter Trumps Warnung vor Paracetamol – außer seiner Dummheit – eine Absicht? Es könnte sein! Es könnte sein, dass er Frauen Angst machen will und ihnen die „Schuld“ an einem Autismus zuschieben will. Das wär denkbar.

Was wissen wir über die Ursachen von Autismus? Nicht wahnsinnig viel Sicheres.