Der eScooter
Ich sehe auf dem Radweg immer mehr eScooter. eScooter sind Roller, die – theoretisch – eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h haben. Mir begegnen jeden Tag Menschen auf eSootern, mit denen sie offensichtlich wesentlich schneller als mit 25 km/h unterwegs sind. Geschwindigkeiten von 40 km/h, 45 km/h sind auf den Radwegen, die ich benütze, keine Seltenheit. (In Wien sind 2 deutsche Frauen mit 66 km/h aufgehalten worden.) Ich halte das für ziemlich gefährlich, zwar vor allem für die Rollerfahrer selbst, aber auch für Kinder und „normale“ Menschen wie mich. Ich sehe auch oft Jugendliche zu zweit auf einem Roller: das ist ebenfalls explizit verboten – und gefährlich. Es fehlt eine „Scooter-Kultur“.
„Benützerinnen/Benützer von Elektro-Scootern müssen alle für Radfahrerinnen/Radfahrer geltenden Verhaltensvorschriften beachten.“ Das ist offensichtlich nicht der Fall. Ich wünsche mir deshalb auf Radwegen stichprobenartige polizeiliche Kontrollen. (eScooter sind als Phänomen relativ neu; für Fahrräder gibt es seit Generationen etablierte Regeln. Bei eScootern haben viele Fahrer offenbar noch nie von Regeln gehört.)
Die Dummheit des Rollers
Außerdem sind eScooter „dumme“ Geräte: man stellt sich drauf, dreht am Handgelenk und ist weg – und verbraucht damit Strom. So viel Strom hat unsere Gesellschaft noch nicht, dass wir uns Tausende zusätzliche Verbraucher leisten können. Es gibt auch keine Notwendigkeit für dieses Fahrzeuge. Es gibt Fahrräder; die sind rel. sicher, rel. billig und maximal umweltfreundlich und leisten das Gleiche wie ein Elektroroller. 25 km/h kann man mit dem Fahrrad auch schaffen, wenn man sich anstrengt.
(Die Frage ist vielleicht: sind die Scooter dumm oder die Scooterer? Oder die Gesellschaft, die diese „Technologie“ pusht?)
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