eScooter mit 40
Gestern mit dem Rad Milch holen, da kommt mir ein eScooter entgegen mit ca. 40 km/h, direkt am Spielplatz im Rapoldipark. Ich strecke ihm die offene Hand entgegen und brülle „langsam!“ Er fährt noch ein paar Meter und bleibt stehen und schreit „Hast du Problem oder was?“ Ich schreie zurück „Sie sind viel zu schnell!“. Er dreht um und kommt auf mich zu; ich drehe ebenfalls um und gehe auf ihn zu.
Hast du Problem?
Ein Zniachtl, ein kleines dünnes Mandl, etwa um die 17, allerhöchstens 20. Er fragt noch einmal „Hast du Problem?“ Ich antworte noch einmal: „Ja, Sie fahren viel zu schnell. Sie dürfen nicht mehr als 25 fahren“.
Verstärkung
Da schaltet sich ein etwas älterer Mann ein, vielleicht 45 und offenbar auch Türke und fragt mich auch, ob ich ein Problem habe. Ich bejahe und erläutere das Problem. Er gibt mir recht und meint, ja, der auf dem Roller soll nicht mehr als 25 fahren. Er teil auch meine Ansicht, dass das speziell am Kinderspielplatz zu gefährlich sei. Sein Tischtennis-Partner, auch Mitte 40 und Türke, mischt sich ein und meint, mehr als 20 soll er nicht fahren. Das Zniachtl ist mittlerweile weg – aber nicht sehr schnell.
Grüße
Als ich mit der Milch zurückkehre, ist vom Zniachtl nix mehr zu sehen. Die beiden älteren Männer spielen Tischtennis und grüßen mich freundlich. Ich grüße zurück.
Meine Interpretation
Die beiden älteren türkischen Herrn sind vielleicht Brüder und Vater und Onkel des Zniachtls. Das Zniachtl folgt ihnen nicht, es lässt sich nix sagen und tut, was ihm passt, auch direkt am Kinderspielplatz. Altersgemäß, aber unverantwortlich. „Vater“ und „Onkel“ sind erleichtert, dass sich endlich noch jemand traut, sich dem Knaben in den Weg zu stellen.
Ich bin dafür, dass eScooter angemeldet werden müssen und ein Moped-Kennzeichen erhalten und führen müssen.
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