Veröffentlicht in Bildung, Politik

Ein FPÖler sprach über Bildung

Ja, die FPÖ hat einen Bildungssprecher, einen gewissen Hermann Brückl: man hat das bemerkt, als er sich vorgestern äußerte. Seine Bildungskompetenz drückt sich in einer komplexen Schulkarriere und seinem „Engagement“ als schlagender Burschenschaftler aus. Er hat eine Bildungspflicht gefordert: die es schon gibt.

Ich hab mich gefragt, ob ich das kommentieren sollte, aber die ÖLI-UG-Funktionärin Astrid Schuchter hat mir das per Pressaussendung abgenommen. Sie schreibt heute:

Verantwortungslose Wahlkampfrhetorik schadet Bildung

Bezeichnenderweise äußert sich die FPÖ am Unsinnigen Donnerstag zum Thema Bildung, das sie bisher nur am Rande interessiert hat. Mit bedenklichen Vorschlägen zur „Bildungspflicht“, die es übrigens schon gibt.
Kindern den Schuleintritt wegen fehlender Deutschkenntnisse zu verwehren? Bildungsziele erreichen, egal wie und wo? Hier zeigen sich sowohl die bekannte Menschenverachtung als auch der leicht durchschaubare Versuch, die Corona-Zeit endlos am Leben zu erhalten (siehe häuslicher Unterricht).
Natürlich: Bundesminister Polaschek bietet genug Angriffsfläche und glänzt weder mit Kompetenz noch durch Innovation und die konservative Gewerkschaftsfraktion möchte man auch oft wachrütteln.
Aber es gibt genug konstruktive Verbesserungsvorschläge! Seit gefühlten Ewigkeiten fordern wir mehr und kompetentes Unterstützungspersonal an Schulen, mehr sinnvoll investierte Mittel für Bildung, mehr und schnellere Kommunikation mit Bildungsdirektion und Ministerium usw.
Wahlkampf auf dem Rücken der Schwächsten auszutragen, ist verantwortungslos! Alle Parteien müssen endlich der besten Bildung für alle Kinder und den besten Arbeitsbedingungen für alle Lehrer*innen absolute Priorität einräumen und im Sinne der Betroffenen Maßnahmen ergreifen.
Astrid Schuchter, Lehrer*innengewerkschaft ÖLI-UG Tirol
Ich denk, das passt so. Vielen Dank!
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