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Es kommt der Frühling…

Photovoltaik und Wärmepumpe – der erste Winter geht zu Ende

Mit 31.1. habe ich nun in dem Haus, das ich in Bürs von meinen Eltern übernommen und renoviert habe – Motto „Raus aus Öl und Gas“, rein in Photovoltaik und Wärmepumpe (und zusätzliche Dämmung an Fassade, Fenstern und Dach) – den ersten Winter überstanden. In Summe funktioniert es sehr gut; mit der PV bin ich sehr zufrieden, mit der Wärmepumpe noch nicht vollständig: sie verbraucht deutlich mehr Strom als ich erwartet hatte. Vielleicht muss man da noch was adjustieren. (Leider stimmt mich bedenklich, dass der Erzeuger meiner Wärmepumpe, die Firma Windhager, insolvent geworden ist.)

In Summe hat meine PV-Anlage seit 1.7.2023 insgesamt ca. 4.750 kWh Strom produziert; davon haben wir ca. 4.400 kWh ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Seit 1.7.23 haben wir aber auch ca. 2.550 kWh verbraucht – der größte Teil für die Wärmepumpe. Ihr gegenüber ist der restliche Haushaltsverbrauch minimal. Jetzt, Anfang Februar, sind wir also ca. 2.200 kWh „im Plus“.

Stromproduktion

 

Die Stromproduktion war im Sommer sehr hoch, oft über 50 kWh pro Tag, an 3 Tagen sogar über 60 kWh. Zum Herbst hin wurde das immer weniger, was auch die orange Trendlinie anzeigt: sowohl im November als auch im Dezember gab es Tage, an denen kein Strom produziert wurde. Gegen Ende Jänner wachte die PV-Anlage dann scheinbar wieder auf. (In Wirklichkeit wurde die Sonneneinstrahlung wieder besser.)

Stromhaushalt

Ende Oktober starteten wir die Wärmepumpe, die zunächst sozusagen „zaghaft“ ab und zu Strom aus dem Netz bezog. Mit zunehmender Abkühlung kam es dann dazu, dass sich die Wärmepumpe i.W. jede Stunde einen „ordentlichen Schluck Strom“ aus dem öffentlichen Netz holte. Am 13.1. verbrauchte unsere Wärmepumpe 46,91 kWh – das war der höchste Wert.

Insgesamt ergab sich folgende Kurve zum Stromhaushalt – das Plus stammt aus der Photovoltaik, das Minus aus der Haushaltsführung (Kühlschrank, Herd, Waschmaschine, …), zum größten Teil aber aus dem Betrieb der Wärmepumpe:

 

Ende Jänner / Anfang Februar stehen wir nun kurz davor, die Stromtage wieder „positiv“ abzuschließen.

Die Monate

Der schwächste Monat – was die Stromproduktion betrifft – war eindeutig der Dezember. Der Jänner war wieder fast so gut wie der November.

 

Die Monate Juli bis September lagen jeweils deutlich über einer MWh Stromproduktion; der Oktober fiel mit ca. 750 kWh dagegen schon deutlich ab; der November schaffte es gerade noch über 200 kWh, der Jänner blieb knapp darunter. Und die 63 kWh des gesamten Dezembers hätte der 7. Juli mit 62,6 kWh fast schon allein geschafft.

Ähnlich das Bild der Haushalte:

(grün die Produktion, rot der Verbrauch)
Ich nehme an, dass sich der Februar in etwa ähnlich wie der November verhalten wird, der März in etwa wie der Oktober etc. Ein Freund sagt mir, der beste Monat sei in unseren Breiten der Juni.

Erfolg

Insgesamt haben wir mit unserem Energiesystem aus Photovoltaik und Wärmepumpe etwa 2,5 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Das kann man – mit Verstand und Vorsicht – in die Leistung von 65 Bäumen umrechnen (die ja auch CO2-Emissionen einsparen) oder in die Emissionen, die ein Verbrennerauto bei einer Fahrt über 10.100 km Kilometer erzeugen würde.

Allein an Vergütung für den eingespeisten Strom müsste die PV-Anlage schon über 1.000 € „verdient“ haben; da ist der direkt erzeugte eigene Strom, den ich nicht aus dem Netz beziehen musste (sondern aus eigener Produktion kostenlos bezog), noch gar nicht mitgerechnet.

Die Wärmepumpe erzeugte ein angenehmes Raumklima, obwohl ich unsere eigene Wohnung im Großen und Ganzen auf etwa 19° eingestellt hatte. Wir profitierten da vermutlich vom Mieter, der von der Wärmepumpe 22° haben wollte.

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