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Michael Bürkle

Hoffnung für Israel

Die Mehrheit wackelt

Die israelische Partei „Vereinigtes Thora-Judentum“ (UTJ) hat heute früh die israelische Koalitionsregierung verlassen. Damit hat Ministerpräsident Netanyahu nur mehr 61 von 120 Abgeordenten hinter sich. Wenn noch eine weitere (z.B. ultraorthodoxe) Partei folgt, ist es mit Netanyahus Mehrheit vorbei. Dann käme – vielleicht! – wieder eine Zeit politischer Vernunft. An dieser mangelt es seit Jahren. (Nicht in der Bevölkerung; nur in der Regierung.) Außerdem könnte man sich endgültig der Aufarbeitung der Korruption unter Netanyahu widmen.

Interessant ist die Begründung der UTJ: sie verlasse die Regierung, weil „die Ablehnung eines Gesetzentwurfs zur Befreiung von Thorastudenten vom Militärdienst“ nicht mehr gesichert sei. Die ultraorthodoxen Parteien sind nämlich der Ansicht, dass Thorastudenten weiterhin keinen Kriegsdienst leisten sollen: das sollen offenbar hauptsächlich „liberale“, religionsfremde junge Leute tun. Ich habe das nie verstanden, dabei ist es an sich einfach: „Komm zu uns, studier die Thora, dann musst du nicht zum Militär“. Ein bestechende Logik!


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