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Hypobank Tirol und Inflation – fortgesetzt

Vorgeschichte: Die Hypobank Tirol gibt die Inflation von 5,29% ungefiltert in Form von Kontogebühren an die Kund*innen weiter. Ich bin der Meinung, eine zu 100% im öffentlichen Besitz (des Landes Tirol) stehende Bank könnte & sollte die Inflation nicht weiter anheizen, sondern einen Beitrag zur Eindämmung leisten.
Bisherige Artikel dazu: am 30.1. „Hypo Tirol gibt Inflation weiter“, am 11.3. „Die Hypobank Tirol und die Inflation“.


Ein Kundengespräch

Mein Kundenberater hatte mich in seine Geschäftsstelle der Hypobank Tirol zu einem Gespräch über mein nicht wirklich vorhandenes Einverständnis zur Erhöhung der Kontoführungsgebühren eingeladen: ich hatte nicht eingesehen, dass eine gut verdienende Bank in (zu 100%) öffentlichem Eigentum die Inflation einfach an die Kund*innen weitergibt statt inflationsdämpfend zu wirken. Ich war heute dort:

Mein Kundenberater versuchte mir klar zu machen, dass die Gebührenerhöhung rechtlich notwendig sei. Ich war da nicht ganz der gleichen Meinung: ich meine (immer noch!), dass die Weitergabe der Inflation zwar rechtlich möglich, aber nicht unbedingt nötig oder verpflichtend ist. Man könnte als Bank auch anders. Mein Kundenberater hatte sich vorbereitet: die beiden Konten, die meine Frau und ich bei der Hypo Tirol haben, werden durch die Gebührenerhöhung um 0,38 € bzw. 0,25 € pro Monat (also 7,56 € pro Jahr) teurer. Das bringt uns nicht um; klar. Mein Anliegen war aber kein individuelles, sondern ein politisches: eine Bank, die zu 100% dem Land Tirol gehört und die „gut verdient“ hat, könnte vom Eigentümer das Pouvoir bekommen, nicht die gesamte Inflation weiterzugeben, sondern eben inflationsdämpfend zu wirken. Da sehe er keine Möglichkeit, meinte mein Kundenberater. Da müsse ich mich an den Eigentümer direkt, also an das Land Tirol wenden.

Adressatenwechsel!

Das werde ich auch tun. Ansprechperson beim Land ist der Landeshauptmann Anton Mattle selbst, erfuhr ich.

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