Ich bin an sich gegen ein hohes Maß an staatlich definierten Pflichten. Im Prinzip soll jede und jeder so glücklich werden können, wie sie oder er das will.
Einzige Grenze: die Freiheiten der anderen.
Ich bin nicht für eine allgemeine Impfpflicht. Als junger Vater war ich auch dafür, dass meine Kinder manche Infekte erleben, damit sie ein starkes Immunsystem ausbilden. Es geht auch nicht um eine allgemeine Impfpflicht: es geht um eine Impfpflicht gegen Corona. Und da bin ich auch dafür.
Ich bin auch für eine Winterreifenpflicht im Winter. Wer ohne Winterrreifen auf Schnee und Eis fährt, gefährdet sich. Das wär noch ziemlich egal. Er gefährdet aber auch andere. Und dann ist es nicht egal.
Wer ohne Impfung sich dem gesellschaftlichen Umgang widmet, gefährdet sich. Das allein wär ja noch (fast) egal. Aber er gefährdet damit auch andere. Und dann ist es nicht egal.
Es gibt gute Gründe gegen eine Impfung. Die betreffen aber nur sehr wenige Menschen. Die müssen natürlich ausgenommen werden von der Impfpflicht; aber das steht sowieso außer Zweifel. Alle anderen, die sich impfen lassen können, es aber nicht tun, verbreiten Gefahren. Sie streuen – mehr als die Geimpften – das Virus und machen damit andere krank; sie erhöhen für sich die Chance, ein Intensivbett zu brauchen, das dann irgendjemand anderem nicht mehr zur Verfügung steht – bei einem Verkehrsunfall, einem Herzinfarkt usw.
Wer sich impfen lassen kann und es nicht tut, ist eine Gefahr.
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