Veröffentlicht in allgemein, Bildung

jeder wie er will

„jeder wie er will“ … das motto absoluter individueller freiheit. das „jeder“ ist hier nominativ sg. mask.; insgesamt also kurz für „jeder [soll tun und lassen können,] wie er [das haben] will.“ wenn das „jeder“ dativ sg. fem. wär, wird was völlig anderes draus: „jeder [(frau) soll so geschehen,] wie [ein] er [das] will.“

heute natürlich auch: „jede wie sie will“

früher natürlich auch: „jede wie er will“. und in manchen alten strukturen gilt das heute noch. im prinzip das gleiche wie nummer 1 in der dativ-version.

vielleicht heute auch schon manchmal: „jeder wie sie will“. oder „jedem wie sie will“.

*

aber vielleicht ist das mit der absoluten individuellen freiheit 1. gar nicht so realistisch und 2. gar nicht so klug. vielleicht gibt es doch verantwortung für andere, für eine art gemeinschaft, gruppe, „community“. vielleicht ist das motto zu verführerisch und gaukelt etwas letztlich völlig verantwortungsloses vor.

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