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Michael Bürkle

Schon lange befürchtet

Der Klimawandel

Der menschengemachte Klimawandel äußert sich – primär – durch Extremwetterereignisse, die in gehäufter Form auftreten: Dürren, Überschwemmungen, Berg- und Felsstürze, Muren. Es wird in unseren Breiten einstweilen immer wärmer; die heiße Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf und lässt sie dann irgendwo anders wieder herunter. Wir kennen das mittlerweile. (Wir tun nur sehr sehr wenig dagegen.)

Außerdem

Außerdem wird durch den Klimawandel, der sich in unseren Breiten hauptsächlich als Klimaerwärmung oder als Überhitzung zeigt, auch die Fauna anders. Manche Tiere sterben aus; andere siedeln sich an. Besonders Insekten können mit den sich in Mitteleuropa erwärmenden Temperaturen viel anfangen. Aber sie bringen auch wen mit: Krankheitserreger, die wir bisher nur aus den Tropen kennen. Es kommen also nicht nur „südliche“ Mücken, sondern auch die Erreger, die sie verbreiten.

Ich habe hier im Blog schon öfters darauf hingewiesen. Jetzt kommt die wissenschaftliche Bestätigung.

Tropenkrankheiten in Österreich

„In Österreich könnten sich schon in naher Zukunft Tropenkrankheiten wie Dengue und Chikungunya etablieren“, heißt es heute. Dengue und Chikungunya sind Viruserkrankungen, die meldepflichtig sind, weil sie sich schnell ausbreiten können. Dengue kann durchaus tödlich verlaufen; Chikungunya hat äußerst unangenehme Begleiterscheinungen. Man kann vielleicht darauf hoffen, dass die Auswirkungen in Mitteleuropa weniger schlimm sind als in Afrika, weil die durchschnittliche Gesundheit der Menschen hier besser ist und damit die Widerstandskräfte. (Andrerseits: Menschen in Afrika sind seit frühester Jugend mit diesen Erregern konfrontiert und vielleicht deswegen besser auf sie eingestellt.)

Dengue und Chikungunya sind die ersten Vorboten von Krankheiten aus dem globalen Süden. Die globale Erwärmung kann uns noch andere gefährliche Krankheiten bringen: Malaria (weder bakteriell noch viral), Ebola (viral) … Wir werden uns einstellen müssen.

„Luft nach oben“

Im Artikel heißt es noch:

Das Gesundheitssystem steht vor der Herausforderung, sich darauf vorzubereiten. Erste präventive Maßnahmen und Überwachungsprogramme existieren zwar, laut Fachleuten gibt es aber auch noch „Luft nach oben“.

Wir werden diese Luft noch brauchen.


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