Und die Politik?
In Tirol gehen Muren ab; der ORF sammelt das in einem Artikel: „Gschnitztal: Straße für Einsatzkräfte frei“. Die Mure im Geschnitztal ist aber nur die auffälligste; im gleichen Artikel geht es um Muren im Stuabaital und im Paznaun. Man kommt mit Berichten kaum mehr nach; auch in Tirol zerbröseln die Alpen.
Das ist eine Folge des menschengemachten Klimawandels. Viele können es nicht mehr hören, aber Wahrheiten muss man wohl oder übel zur Kenntnis nehmen. Wahr ist auch, dass man gegen den Klimawandel etwas tun könnte – wenn man als Politiker den Mut hätte, den Wähler:innen die Wahrheit zu sagen und die Konsequenzen zu benennen. Weg mit dem Verbrennungsmotor, also runter mit den Treibhausgasen. Weg mit Gas- und Ölheizungen und mit den fossilen Treibstoffen, die sie brauchen. Gravierende Einschränkungen im Flugverkehr, außer es wird nachhaltig erzeugter Treibstoff verwendet. Und mir würden noch ein paar Maßnahmen einfallen … Man kann das hunderttausendfach nachlesen.
Ja, das ist alles ein bisserl unbequem, vor allem, wenn es jetzt so „plötzlich“ kommt. (So plötzlich isses aber nich: Ich hab schon 3 Jahre keinen Verbrenner mehr; ich habe gar kein Auto mehr. Ich habe schon 2 Jahre auch keine Gasheizung – oder andere fossile Heizung – mehr. Es geht auch sehr gut ohne – man musste sich halt drum kümmern. Ich benütze Fahrrad und die Öffis und heize mit einer Wärmepumpe und selbst erzeugtem Strom. Das geht!)
Aber es wäre nötig. Und niemand traut sich ernstlich über das Thema drüber. Wir sind die letzte Generation, die noch Chancen gegen den Klimawandel gehabt hätte. Aber ich vermute, man muss jetzt endgültig Konjunktiv II setzen.
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