In der Alternative zwischen einer blau-schwarzen Koalition und Neuwahlen – mir fallen da auch noch weitere Dinge ein – ist dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig eingefallen, der Dreierkoalition zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS eine neue Verhandlungschance zu eröffnen: „Ludwig „bereit“ für neue Verhandlungen“.
Schließlich ist die ÖVP ja mittlerweile mit einem neuen Parteiobmann ausgestattet; falls Nehammer das Problem gewesen sein sollte, wäre das ja jetzt gelöst. Die FPÖ hat immer noch den alten Obmann: dieses Problem besteht also weiterhin.
Vielleicht haben Meinl-Reisinger und Babler im ersten Durchgang was gelernt; vielleicht ist der Druck der Industriellenvereinigung mittlerweile nimmer so groß, weil Blau-Schwarz doch einen Mangel an „Weltoffenheit“ erwarten lässt und „Schiss vor der eigenen Courage“ aufkommen ließ.
Einen Regierungsbildungsauftrag brauchen die dazu nicht. Nicht nötig! Nötig: Verhandlungsgeschick und Kompromissfähigkeit. Und eine Verständigung des Bundespräsidenten: „Sascha, wir habens doch noch geschafft“.
ich denke, die müssten sich zu dritt – meinl-reisinger, babler und stocker – ein wochenende zurückziehen (ohne große verhandlungsstäbe) und das bis 3.1.25 gemeinsam konzipierte zu einem gscheiden ende formulieren.