Widerstand gegen Hattmannsdorfer-Plan
Der Plan von Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer (ÖVP) die Erzeuger:innen von Solarstrom im neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) für die Einspeisung zahlen zu lassen, stößt auf Widerstand – nicht nur bei den Grünen (dort sowieso). „Die beiden Energielandesräte aus Nieder- und Oberösterreich (beide ÖVP) beanstanden geplante Netzgebühren für private PV-Besitzer.“
Ich bin betroffen
Ich bin da betroffen; ich erzeuge auch Solarstrom – und nicht zu knapp: seit dem 1.7.2023 hat meine PV-Anlage über 21 MWh hergestellt und über 19 MWh ins öffentliche Stromnetz eingespeist – mit einen durchaus schwachen Tarif: mein Versorger zahlt mir für die produzierte Kilowattstunde viel weniger als er für eine verbrauchte kassiert.
Das haben noch Tausende andere gemacht und so ist Österreich wieder zum Stromexporteur geworden.
gar nicht einzusehen
Es ist nicht einzusehen, dass solche Initiativen nachträglich durch hohe Einspeistarife abgezockt werden. Das sehen die beiden Energie-Landesräte aus NÖ und OÖ offenbar auch – vielleicht haben sie auch selbst PV-Anlagen. Oder sie kennen Leute, die so eine Anlage haben und bisher ÖVP gewählt haben.
Auch der Dachverband der Erneuerbaren Energie Österreich (EEÖ) kritisiert die Pläne des Wirtschaftsministers scharf. „Der Verband warnte vor steigenden Strompreisen, stockendem Erneuerbarenausbau und Wettbewerbsnachteilen für heimische Erzeuger. Die vorgesehenen zusätzlichen Netzkosten für Erzeuger würden die Gestehungskosten für Strom erhöhen […]“
Die Regierung benötigt für den Beschluss des ElWG eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Da werden die Grünen Stimmen bedeutungsvoll.
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