Veröffentlicht in Bildung

ORF: mit „Optimismus“ in die Krisen

Die Zukunft sei „besser als ihr Ruf“, meint der ORF und präsentiert in einer Doku (So 1.5., 23:07) 6 Menschen (Rita, Andrea, Judith, Walter, Anna, Andi), die sich redlich für eine bessere Welt einsetzen. Krisenbewältigung als Glauben an „Gesundes“ und an ein „Stück zur Weltrettung“. Mich überzeugt das gar nicht: der „Ruf“ der Zukunft ist derzeit noch viel zu gut. Die meisten meinen, das werde schon irgendwie gehen.

In 6 Folgen einer Serie „Alles finster“ zeigt der ORF, dass auch ein Blackout, ein wochenlanger Stromausfall, seine lustigen Seiten haben kann. Krisenbwältigung als Klamauk. Lustig in den Untergang.

Wir werden die Biosphäre des Planeten nicht mit guten Menschen und nicht mit Schauspielerei retten. Eine umfassende Klimaüberhitzung kostet weltweit Trinkwasser, kostet weltweit wertvolles Land, erzeugt weltweit Pandemien, erzeugt weltweit massive Fluchtbewegungen. Wir müssten radikal und schnell den Verbrauch fossiler Brennstoffe (Öl, Gas, Kohle) stoppen – damit meine ich nicht, nichts mehr davon aus Russland zu importieren – und müssten die Ernährung vom Fleischkonsum auf Vegetarismus und Veganismus im großen Stil umstellen und die fleischproduzierende Landwirtschaft i.W. einstellen. Wir müssen nicht darüber nachdenken, wie wir den Preis von Öl und Gas künstlich niedrig halten können – das ist geradezu absurd!, sondern wie wir ohne Öl und Gas auskommen.

Aber diese Botschaft macht noch keine Quoten.

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