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Michael Bürkle

Permafrost ist nicht mehr permanent

Was gefroren schien, taut auf

Einer der wesentlichen Klima-Kipppunkte ist das Auftauen des sogenanntem „Permafrosts“, der einerseits die Arktis kennzeichnet, aber auch hoch gelegene Berggebiete z.B. in den Alpen.

Wenn seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden gefrorene Gebiete auftauen, wird Methan frei, das ein aggressives Treibhausgas ist. Insofern erzeugt die Erwärmung der Biosphäre durch den Klimawandel ein weiteres diesen Klimawandel verstärkendes Faktum. Man gerät innerhalb des Klimawandels in eine sich immer weiter verstärkende Spirale – und das Gesamtsystem gerät ins Kippen.

Ein Forschungsteam mit österreichischer Beteiligung hat von 2017 bis 2023 die gesellschaftlichen Auswirkungen und Risiken der tauenden Permafrostböden in vier arktischen Regionen untersucht. Es listet fünf zentrale Risiken auf, die der tauende Permafrost mit sich bringt:

  • Schäden an der Infrastruktur
  • Unterbrechungen der Verkehrs- und Versorgungswege
  • eine potenzielle Verschlechterung der Wasserqualität
  • Herausforderungen für die Ernährungssicherheit
  • erhöhte Gefahr durch ansteckende Krankheiten und Schadstoffe

Da sind bröckelnde und bröselnde Wander- und Bergsteigerrouten in den Alpen noch gar nicht mitgedacht – außer man betrachtet die als „Verkehrs- und Versorgungswege“. Oder einfach als Infrastruktur.


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