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Michael Bürkle

Piburger See ernstlich gefährdet!

Landschaftsjuwel gefährdet

Dem Piburger See in Ötz (Bezirk Imst) droht das ökologische Kippen, meldet der ORF. Gründe sind offenbar das Verhalten vieler Besucher:innen, aber auch der Klimawandel.  Ja, es ist ein bekanntes Phänomen: „Die Sauerstoffsättigung – also die Menge an Sauerstoff, die das Wasser aufnehmen kann – sinkt, wenn die Temperatur steigt.“ Das ist nicht nur im Süßwasser so; das stimmt auch für die Ostsee. Und führt in beiden Fällen zu empfindlichen Störungen des ökologischen Gleichgewichts.

Für den Piburger See ist nachgewiesen, dass die mit Sauerstoff angereicherte Zone des Sees nur mehr 10 bis 12 Meter tief ist; darunter ist praktisch kein Sauerstoff mehr vorhanden.

Allerdings ist der Piburger See da nicht allein: Der Sauerstoffgehalt in Gewässern nimmt weltweit dramatisch ab – vom Teich bis zum Ozean. Laut einer Studie ist das nicht nur für das Ökosystem des jeweiligen Gewässers ein Problem, sondern weiter darüber hinaus. Der Piburger See als relativ kleines Gewässer, das aber einen hohen „Naherholungswert“ hat – oder soll man besser von „Naherholungsdruck“ sprechen? – ist da besonders exponiert. Offenbar sind es auch viele „wildbadende“ Besucher:innen des Sees, die die Ufervegetation beschädigen, meint der Bürgermeister.

Der Bürgermeister ist in einer misslichen Situation: gegen die „Wildbadenden“ kann er was tun. Gegen den Klimawandel ist er (fast) machtlos.


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