„frech und mutig“?
Vor knapp 3 Monaten, am 14.5., habe ich im Artikel „Insider-Gangster als Präsident“ Trump 2.0 des Insiderhandels und des Gangstertums geziehen. Ich habe ihm unterstellt, dass das Regieren / die Politik für ihn fast eine Nebensache sei und dass es ihm vor allem um die Vermehrung seines Reichtums gehe. Ich bin mir dabei ein bisschen frech und mutig vorgekommen.
nein!
Nun lese ich – erschienen am 31.7. – auf der Seite des Deutschlandfunks unter dem Übertitel „Korruption in den USA“ die Überschrift „Trumps Raubzug am helllichten Tag“ und stelle fest: andere, professionelle Schreiber:innen – hier handelt es sich um eine Doris Simon – kommen zu ganz ähnlichen Ergebnissen.
„Vor allem Geschäftsmann“
Frau Simon beginnt mit:
Donald Trump ist der 47. US-Präsident, vor allem ist er aber Geschäftsmann. Sein Amt ermöglicht es ihm, auch seine wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen. Das tut er auch. Mit Folgen für das Land und dessen Demokratie.
Und das ist die Grundstruktur ihres Artikels:
- So verknüpft Trump sein Amt und seine Geschäfte
- Auch in der Außenpolitik hat Trump Geschäftsinteressen
- Trump höhlt durch Korruption die Demokratie aus
- Die Regeln gegen Korruption gibt es in den USA
- Das passiert mit Antikorruptionsmaßnahmen
- Trumps Reaktionen auf die Korruptionsvorwürfe
Empfehlung
Ich kann den Artikel von Doris Simon sehr empfehlen; er ist genauer als meiner vom 15.5. Dafür war meiner mehr als 2 Monate früher. Auch gut.
Zusammenfassung
Ja: Trump 2.0 ist ein Korruptionsfall. Politik dient hier der persönlichen Bereicherung; politische Ziele werden geschäftlichen Interessen untergeordnet.
Und: Manche Menschen finden es offensichtlich „cool“, einem beim sich-Bereichern zusehen zu können.
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