michael bürkle

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Michael Bürkle

Schultz folgt Mahrer

Eine interimistische Lösung (?)

Heute haben der Wirtschaftsbund (ÖVP) und die Wirtschaftskammer die Tiroler Tourismus-Großunternehmerin Martha Schultz als interimistische Nachfolgerin von Harald Mahrer vorgestellt. Frau Schultz führt mit ihrem Bruder Heinz die Schultz-Gruppe, den größten Seilbahnbetreiber Österreichs und ein verästelter Tourismus-Konzern. Den Geschwistern Schultz gehört das Fimengeflecht; Martha Schultz hat mit ihrem Bruder Heinz auch die Leitung inne.

Frau Schultz hat es im gesellschaftskritischen Blog dietiwag.at, der bis 2022 vom Tiroler Blogger Markus Wilhelm betrieben worden ist, zu einigen Einträgen gebracht. Sie ist vielfach als „Netzwerkerin“ in Erscheinung getreten; ihr wird auch die Aussage

Netzwerke sind nicht nur eine Sammlung von Kontakten. Vielmehr sind es langjährige Beziehungen, die ein Geben und Nehmen darstellen

zugeschrieben. Dementsprechend ist Martha Schultz – positiv formuliert – „vielseitig interessiert“: sie ist – alles laut Wikipedia – „seit 1987 in der Geschäftsführung der Schultz Gruppe tätig, wo sie auch Mitinhaberin ist. Sie sitzt im Aufsichtsrat der ASFINAG und ist außerdem seit 2017 Vorsitzende des European Women Network von EUROCHAMBRES. Seit 2019 fungiert sie als Präsidentin der Julius Raab Stiftung. […] Seit 2010 ist sie Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und seit 2015 Bundes­vorsitzende von Frau in der Wirtschaft in der WKÖ. Außerdem ist sie Vizepräsidentin des Österreichischen Wirtschafts­bundes (ÖWB), Bundesvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“ im ÖWB und Präsidentin des ibw (Österreichisches Institut für Bildungs­forschung der Wirtschaft).“ [Den Vorsitz im ibw, einem Institut der Wirtschafts­kammer, der Industriellen­vereinigung und der Landwirtschafts­kammern, dürfte sie laut web site aber mittlerweile niedergelegt haben.]
[…]
Martha Schultz ist bzw. war Alleinerzieherin eines Sohnes; sie hat „in den 1990er Jahren gemeinsam mit anderen betroffenen Frauen so lange für eine adäquate Kinder­betreuungs­möglichkeit gekämpft, bis ein Tiroler Landesgesetz geändert wurde, um das zu ermöglichen“.


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