„AAF“
In den USA gibt es eine „American Accountability Foundation“ (AAF), eine non-profit-Organisatione, die „für den Staat“ bzw. für die Regierung Trump 2.0 Bürger:innen nach ihrer Zuverlässigkeit beurteilt – und die Namen anscheinend „unzuverlässiger“ Bürger:innen dann veröffentlicht. Nicht die Adressen; so weit geht es noch nicht, aber Name und Funktion: „US-Beamte bedroht und gekündigt“.
Das Ziel
Ein Tom Jones, der Direktor der AAF, beschreibt das Ziel der AAF so:
Viele Bundesbeamte seien liberal eingestellt und könnten hinter den Kulissen daran arbeiten, Trumps Agenda zu untergraben, hieß es von Jones. Deshalb habe die „Öffentlichkeit ein Recht darauf habe, ihre Identität zu erfahren“.
Das einstweilige Ergebnis
„Mindestens 88 der 175 Beamten hätten den Staatsdienst verlassen oder wurden in den Zwangsurlaub geschickt, so Reuters: Einige wurden im Rahmen von Trumps Massenentlassungen im Bundesdienst entlassen, andere sind aus Angst vor Kündigung oder Versetzung selbst gegangen. Mindestens zwei seien aus Sorge um ihre Sicherheit aus dem Land geflohen.“
Geschichte!
Das sind Nazi-Methoden. Der deutsche Kabarettist Christof Sieber hat das auch in seinen Kurzkurs zur Geschichte anlässlich der Diskussion um ein Verbot der AfD übernommen:
3.11.32: Reichstagswahl, NSDAP bei 33%
30.1.33: Hitler Reichskanzler
1.2.33: Auflösung des Reichstags
4.2.33: Aufhebung der Versammlungs- und Pressefreiheit mittels Notverordnung
6.2.33: Auflösung des preußischen Landtags und missliebige Personen verhaftet
[…]
Missliebige Personen werden in den USA im Rahmen von Demonstrationen oder einfach auf der Straße eh schon verhaftet; man hat das schon gesehen. Jetzt hängt man „Schwarze Listen“ missliebiger Beamt:innen aus. Denen sind dann auch schon Fenster eingeschlagen worden. Manche denken ans Auswandern; zwei sind schon ausgewandert.
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