Strom sparen!

Die Energiepreise

Ein Beratungsunternehmen (EY) hat herausgefunden: „fast neun von zehn Haushalten [versuchen] Energie zu sparen“. Na toll! Hat es wirklich die hohen Energiepreise gebraucht, dass die Menschen beginnen zu sparen? Offenbar. „Knapp die Hälfte der Haushalte muss sich laut der Erhebung wegen der höheren Energiekosten einschränken“, heißt es im ORF-Artikel. Das glaube ich. Und „17 Prozent der Befragten können aktuell ihre Rechnungen nicht pünktlich zahlen“. Auch das kann ich mir gut vorstellen. Ja, wir brauchen auch beim Strom Sozialtarife, gestaffelt nach Verbrauch.

Ich denke, wir müssen alle lernen, mit Energie, mit Energiepreisen und mit Energiekosten ökonomisch umzugehen. Energie steht nicht nach Belieben zur Verfügung; sie ist ein knappes Gut geworden. Das ist aber nicht rasend neu; dass Energie knapp (werden) wird, ist seit Jahren absehbar bzw. bekannt. Man hätte mit dem Sparen schon vor Jahren beginnen können. (Viele Menschen „sparen“ schon seit Jahren, indem sie Energieverschwendung tunlichst vermeiden. Für viele Leute ist das schon normal.) Wenn viele Leute „gespart“ hätten, wären auch die Energiepreise nicht so gestiegen. Denn wenn die Nachfrage sinkt, sinken auch die Preise.

Die gleiche Untersuchung hat ermittelt, dass Ölheizungen weiter an Anteil verloren haben – von 11% auf nur mehr etwa 8%. Dieser Trend muss sich noch fortsetzen: Öl (und Gas) sind viel zu kostbar, um sie zu verbrennen. Leider erfahren wir vom Anteil der Gasheizungen im Artikel nichts.

hinten nach

Leider reagieren wir als Menschheit nicht so sehr vorausschauend, sondern immer wieder den durchaus absehbaren Entwicklungen hinten nach. Erst, wenn es „weh tut“, reagieren wir.