michael bürkle

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Michael Bürkle

Trauer um Ute Bock

Ute Bock, vermutlich die wichtigste Flüchtlingshelferin Österreichs, ist gestorben, mit 75.

Liebe Frau Bock: Ihr Lebensziel, „überflüssig zu werden“, haben Sie leider nicht erreicht. Österreich war zu träge, zu verschlossen. Sie bleiben notwendig; Sie leben durch Ihre Einrichtungen weiter.

Kontonummer für Spenden: IBAN AT62 5700 0520 1101 7499.

 


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Kommentare

4 Antworten zu „Trauer um Ute Bock“

  1. Avatar von Dietmar Morscher
    Dietmar Morscher

    Danke für den Tipp – erledigt

  2. Avatar von Whisker
    Whisker

    Also zuallererst finde ich es traurig, dass Ute Bock nicht die Chance hatte zu erleben, „überflüssig zu werden“ – das hätte ich ihr nämlich von Herzen vergönnt.
    (Weil ich mir sicher bin, dass sie sich darüber gefreut hätte, „überflüssig“ zu werden, weil z.B. der Staat Österreich endlich verstanden hätte, dass es seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist, Flüchtlinge fair zu behandeln).

    Andererseits denke ich, dass Ute Bock ihr Ziel zumindest zum Teil erreicht hat.
    Weil sie es meiner Meinung nach schaffte, dass die einen oder anderen Bürger Österreichs angefangen haben, umzudenken und Flüchtlinge nicht ausschließlich als vermeidbare Belastung zu sehen, sondern als Menschen, die Hilfe brauchen und eventuell sogar eine Bereicherung für unsere Gesellschaft darstellen können.

    Um eventuellen Mißverständnisse vorzubeugen: ich bin ausdrücklich kein Befürworter eines völlig undifferenzierten „Refugeees welcome“. Denn wer z.B. seinen persönlichen Glauben über grundlegende Prinzipien wie die EMRK stellt, hat bei uns auf Dauer nichts verloren (ja, ich geb zu, bei Europäern, die so denken, ist das schwieriger – aber denen kann man z.B. mit dem StGB eins überbraten, wenn sie es verdienen).

    1. Avatar von michael bürkle
      michael bürkle

      lieber whisker,
      würd mich freuen, wenn du recht hast. naja: „die einen oder anderen Bürger“ … das mag schon stimmen. ich sehs nicht ganz so optimistisch.
      m.b.

      1. Avatar von Whisker
        Whisker

        > ich sehs nicht ganz so optimistisch.
        Okay, das kann ich verstehen, denn es gibt leider immer noch zuviele Menschen, die Flüchtlinge z.B. rein als Belastung sehen, die „uns“ was „wegnehmen“ wollen.

        Ich bin da jetzt auch nicht so blauäugig zu behaupten, dass Bock mit ihrem Beispiel Massen von Menschen quasi „bekehrt“ hat. Allerdings erscheint es mir plausibel, dass ihr Beispiel einzelne Menschen dazu gebracht haben könnte, die eigene Einstellung gegenüber Menschen, die Hilfe brauchen, zu überdenken.

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