Trump 2.0 wird gegen Venezuela Krieg führen
Die USA haben in der Karibik vor der venezolanischen Küste ein massives Heer mit dem größten aller Flugzeugträger zusammengezogen. Offenbar sind wir kurz vor einem Krieg gegen ein unabhängiges Land. Die „militärische Spezialoperation“ – vgl. Putin in der Ukraine – hat auch schon einen Namen: „Southern Spear“.
Als Vorgeplänkel hat die US-Marine in den letzten Wochen immer wieder zivile Boote abgeschossen und dabei ca. 80 Menschen umgebracht – unter dem Vorwand, die Leute seien Drogenschmuggler und die Boote Drogenboote gewesen. Allerdings gab es dazu keinerlei Beweise – hier ist der Ankläger gleich dem Richter und der Richter gleich dem Henker.
Mir ist die venezolanische Regierung unter Maduro auch nicht sonderlich sympathisch. Nicht umsonst hat das Nobelpreiskomitee die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Aber was die USA unter Trump 2.0 (und dem selbst ernannten „Kriegsminister“ Hegseth) aufführen, ist völlig jenseits des Völkerrechts. Es ist Unrecht! Aber – zugegeben: es hat lange Tradition. Man kann den jahrhundertelangen US-Imperialismus gegenüber Lateinamerika gut in einem eigenen Wikipedia-Artikel nachlesen oder auf einer Zeittafel der North Carolina State University nachverfolgen.
Worum geht es wirklich?
Trump 2.0 behauptet, Venezuela betreibe oder unterstütze den Drogenhandel. Wenn es denn wahr wäre: Braucht es da einen Flugzeugträger? Nein.
Vernezuela hat Öl; viel Öl. Das will Trump 2.0, aber er will es nicht kaufen. Sondern erobern. Ja, dafür braucht es Truppen.
Das wird ein Angriffskrieg um Rohstoffe – „klassisch“! Aber getarnt als Polizeieinsatz gegen Drogenhandel. Ob da der Kongress mitspielt? Und die US-Bürger:innen?
Ein guter Artikel von David Will zur rechtlichen und politischen Situation findet sich in der Zeit: „Warum der Konflikt zwischen den USA und Venezuela eskaliert“

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