michael bürkle

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Michael Bürkle

Die Wegelagerer setzen um

Diese Regierung verwechselt Flucht mit Tourismus

Wer nach Österreich kommt, muss für seinen Aufenthalt zahlen. Das hat die Regierung beschlossen, so wie sie es angekündigt hatte. Egal, ob als Flüchtling oder als Tourist.

Touristen nimmt man aber das Handy nicht ab.

Beschämend, eine derartige Wegelagerer-Regierung zu haben. Diese Regierung weiß nicht, was Menschenrechte sind.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Die Wegelagerer setzen um“

  1. Avatar von Whisker
    Whisker

    Naja, ich denke, diese Regierung weiß sehr wohl, was Menschenrechte sind; sie ist nur nicht dazu bereit, diese auch allen Menschen im gleichen Ausmaß zuzugestehen, sondern sieht das sehr „differenziert“ (ja, dieser Euphemismus ist jetzt ein wenig schmerzhaft; aber Schmerz kann manches Mal auch ein Symptom für einen beginnenden Heilungsprozeß sein).

    Aber das ist bei Rechten ja eh nichts Neues, die sehen so etwas ja immer sehr „selektiv“.

    Und wenn ich jetzt ganz böse wäre, dann… ach, scheiß drauf:
    …dann fiele mir zum Bespiel dazu auch ein, dass die geistigen Vorfahren der heutigen Rechten ja auch so manche Erfahrung mit „Selektionen“ gesammelt haben, und nicht wenige von deren geistigen Erben das auch gutheißen – denn wie singt man z.B. gerne bei der „pennalen Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt“, aus deren Reihen ebenfalls FPÖ-Politiker kommen: „Da trat in ihre Mitte der Jude Ben Gurion: Gebt Gas, ihr alten Germanen, wir schaffen die siebte Million“.

    Dazu fällt mir jetzt als Konter Bert Brecht ein:
    „Ihr aber lernet, wie man sieht, statt stiert
    Und handelt, statt zu reden noch und noch.
    So was hätt‘ einmal fast die Welt regiert!
    Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
    Dass keiner uns zu früh da triumphiert –
    Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“
    Genau diesen Epilog von Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ sollte man so manchen österreichischen Wahlberechtigten ins Stammbuch schreiben; und zwar am besten mehrmals, damit es garantiert nicht überlesen wird…

    …auf dass der „Schoß, aus dem dies kroch“ vielleicht doch irgendwann einmal in die Menopause kommt.

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