Drohnen
Vorgestern, am Mittwoch 10.9., sind 19 russische Drohnen in Polen gesichtet und z.T. abgeschossen worden. Polen hat die NATO für einen eventuellen Verteidigungsfall und den UN-Sicherheitsrat informiert. Der Standard schreibt: „Polen sieht sich „so nahe am Krieg wie seit 1945 nicht mehr““.
19 Drohnen! Da ist es sehr unwahrscheinlich, dass das ein „Fehler“ in der russischen Steuerung war. Das sieht nach Absicht aus.
Manöver
Gleichzeitig finden in Belarus gemeinsame Manöver zwischen russischen und weißrussischen Truppen statt. Wir wissen: kriegerische Ereignisse werden oft mit Manövern eingeleitet – das war auch an der Grenze zur Ukraine so. Da wurde wochenlang „manövriert“ – und dann einmarschiert.
Krieg?
Es sieht sehr danach aus, als ob Putins Russland einen neuen Krieg oder eine Eskalation des Ukraine-Kriegs vorbereitet. Der Westen ist gespalten: die Europäer sind noch wenig koordiniert und der US-Präsident Trump 2.0 ist ein Sicherheitsrisiko schlechthin: unzuverlässig und sprunghaft. Aus Putins Sicht: Wann wenn nicht jetzt?
Was spricht dagegen?
Die russische Armee ist noch in der Ukraine gebunden. Da jetzt den Krieg auszuweiten oder einen neuen zu entfesseln, dürfte die Leistungsfähigkeit des russischen Militärs übersteigen. Man hat mit dem Drohnenüberfall die NATO-Verteidigung überprüft und festgestellt, dass sie militärisch und politisch funktioniert – bis auf Trump 2.0: der war offenbar im Fisch-Restaurant und hat zunächst keine Stellung bezogen. Die NATO ist aber gewarnt.
conclusio
Wir sind so nah an einem Dritten Weltkrieg wie seit der Kuba-Krise 1962 nicht mehr. Damals gab es aber noch zuverlässigere und besonnene Staatsmänner.
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