WRI
Heute hat eine US-amerikanische Denkfabrik, das World Resources Institute (bzw. WRI), seinen Bericht „State of Climate Action 2025“ veröffentlicht. Das ist ein umfangreiches Werk, brutto 137 Seiten, netto (ohne Quellenangaben etc.) immer noch knapp 90. Man kann den auch von der Seite des WRI downloaden (oder hier bei mir). Viel Text, anschauliche grafische Darstellungen, viele Quellenangaben.
Der Bericht kommt in verschiedenen Bereichen – Energie, Gebäude, Industrie, Transport, Wälder und Land, Nahrung und Landwirtschaft, Technologie, Finanzen – zu immer wieder ähnlichen Schlüssen: es geschieht zwar einiges, wir „sind auf dem Weg“, aber es geschieht deutlich zu wenig und wir sind zu langsam.
Der ORF hat in einem kurzen Artikel die Erkenntnisse auf einen Kurztext eingedampft; die Erkenntnisse sind an sich beinahe schon allgemein bekannt:
„Alle Systeme blinken rot“: Klimaschutz laut Studie zu lahm
Im Text beim ORF heißt es (fett von mir):
Im Kampf gegen die Erderhitzung tun die Staaten laut einer neuen Studie weltweit viel zu wenig, um die Klimakrise auf ein erträgliches Maß einzudämmen.
Keiner der Indikatoren in 45 Schlüsselsektoren ist mit Blick aufs Jahr 2030 auf Kurs, um das Klimaabkommen von Paris einzuhalten, wie eine neue Studie der Denkfabriken Climate Analytics und World Resources Institute (WRI) zeigt.
Die Weltklimakonferenz hatte vor zehn Jahren in Paris beschlossen, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
„Alle Systeme blinken rot“, sagte Clea Schumer vom WRI, eine der Leitautorinnen des neuen Berichts „State of Climate Action 2025“. „Es bleibt einfach keine Zeit mehr für Zögern oder halbe Sachen.“ Die Ergebnisse gelten auch als Weckruf für die Weltklimakonferenz in Brasilien in knapp drei Wochen.
Fassen wir zusammen:
Es bleibt einfach keine Zeit mehr für Zögern oder halbe Sachen.

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