Veröffentlicht in Bildung

Felipe hört auf

Ja, gut. Aber ist das wirklich gut geplant?

Die Tiroler Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) hat angekündigt, zur nächsten Landtwagswahl (voraussichtlich 2023) nicht mehr anzutreten. Sie werde die Funktionsperiode in der Landesregierung aber noch abdienen und sich dann einem Job als Beraterin widmen.

Der Beschluss kam sehr plötzlich.

Der Grüne Landessprecher Christian Altenweisl hat ihn aber kommentiert mit den Worten, Felipe habe einen für sich selbst und die Partei idealen Termin gefunden.

Ich bezweifle das. Eine Politikerin „mit Ablaufdatum“ ist das, was man in den USA auch „Lame Duck“ nennt. Da ist völlig unsicher, was sie noch durchsetzen und weiterbringen kann.

Außerdem nimmt Felipe einer allfälligen Nachfolgerin die Chance aus einer Regierungsposition heraus in einen Wahlkampf zu starten.

Der Plan Felipes – wenn es denn ihrer ist – ist m.E. miserabel durchdacht. Keineswegs optimal für die Partei; vielleicht optimal für Felipe – das mag sein.

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Whisker
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2 Jahre alt

> Ich bezweifle das. Eine Politikerin „mit Ablaufdatum“ ist das, was man in den
> USA auch „Lame Duck“ nennt. Da ist völlig unsicher, was sie noch durchsetzen
> und weiterbringen kann.

Naja, um ehrlich zu sein: die gesamte Performance von der Ingrid in den letzten zehn Jahren als LH-Stellvertreterin war meiner Meinung nach insgesamt gesehen so schwach – da machen ein paar Monate mehr als lame duck keinen Unterschied.