Veröffentlicht in allgemein, Bildung, Politik

Schifahren ist gesund …

Wen wundert es, wenn Italiener, Deutsche, Isländer, Norweger und und und keinen Schiurlaub in Österreich buchen? Oder wenn die jeweiligen Regierungen von Heimkehrern aus Österreich einige Tage Quarantäne verlangen?

Mich nicht.

Ischgl, und St. Anton, und Sölden … und – nicht zu vergessen – unsere Tourismus-Manager und Tourismus-Politiker haben am Beginn dieses Jahres den Ruf Österreichs als Urlaubsland nachhaltig beschädigt. Und wir kriegen jetzt mit, was nachhaltig wirklich bedeutet: dass eine Wirkung anhält und durch momentane Maßnahmen nicht gravierend verändert werden kann. Der Tiroler Tourismus hat schon vor etwa 2 Wochen eine Öffnung der Schigebiete auf 17. Dezember angekündigt. Ich hab mich da gewundert: woher sollen die Gäste kommen? Ah ja, klar: es bleibt noch Österreich.

Die Tourismus-Industrie hat auch im Sommer nicht gerade zur Besserung des Rufs beigetragen. (Aber das gilt natürlich nicht nur für den österreichischen Tourismus.)

„Es wird nicht auf den Tischen getanzt“, versichert ein Tourismus-Manager im Fernsehen treuherzig. Aber wenn sich jemand vorstellen kann, dass ein Schiurlaub vor allem aus Schilaufen besteht – den möcht ich kennen lernen. Das wahre Geschäft läuft doch immer apres. Schilaufen ist gesund, „Schiurlaub“ ganz sicher nicht. Das Ischgl-Package wär ein Angebot eines modernen Tourismus: Corona-Test, HIV-Test, Schwangerschaftstest, alles inclusive.

Obwohl: Ist Schilaufen wirklich gesund? Wenn ich an all die Knochenbrüche, die Gelenksverzerrungen denke, die allwinterlich die unfallchirurgischen Ambulanzen füllen … i waaß ned.

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