michael bürkle

texte … zu bildung, politik und ähnlichem und die einladung zur diskussion …

Michael Bürkle

Bäume und CO2

Eine an sich ideale Ergänzung

Menschen brauchen Sauerstoff und atmen ihn ein. Im Körper entsteht dann CO2, das ausgeatmet wird. Bäume brauchen Wasser und CO2, um daraus – mit der „Photosynthese“ – ihren Betrieb zu bestreiten; „ausatmen“ tun sie Sauerstoff. Das würde an sich sehr gut zusammenpassen. Wir könnten mit „Bruder Baum“ sehr gut zusammenleben.

„Waldwoche“

Das Magazin GEO hat offenbar eine „Waldwoche“ ausgerufen und veröffentlicht unter diesem Label einige recht interessante Artikel. Einen habe ich unter dem Titel Bäume als Klimaretter: Wie sinnvoll ist das Aufforsten? gefunden; einen anderen unter dem Titel Feigenbäume verwandeln Kohlenstoffdioxid zu Stein.

Bäume als Klimaretter

Im Artikel Bäume als Klimaretter: Wie sinnvoll ist das Aufforsten?  von Ines Possemeyer geht es darum, dass nicht jede Anpflanzung von Bäumen bereits dem Klimaschutz dient. Es gehe nicht so sehr darum, viele einzelne Bäume zu pflanzen, sondern bestehende Wälder zu erweitern, zu vergrößern. Die Idee ist: viele Bäume sind noch nicht ein Wald: es geht darum, funktionierende Ökosysteme zu erhalten bzw. zu schaffen.

An vielen Standorten ist „natürliche Regeneration“ das beste – und billigste – Mittel: Die Natur erobert sich dann die Flächen aus eigener Kraft zurück.

Feigenbäume

Der Artikel Feigenbäume verwandeln Kohlenstoffdioxid zu Stein von Martin Scheufens geht auf eine Fähigkeit von bestimmten Feigenbäumen ein, Kohlenstoff langfristig zu binden.

Einige Bäume können Kohlendioxid nämlich noch auf andere Weise verarbeiten. Sie nutzen es als Baustein für Kalziumoxalat

Ein Forschungsteam hat diese Fähigkeit nun bei drei Feigenbaumarten entdeckt: Sie speichern Kalziumkarbonat in ihren Stämmen und verwandeln Teile davon zu Stein. Die in Kenia heimischen Pflanzen gehören zu den ersten Obstbaumarten, bei denen dieser Stoffwechselweg nachgewiesen wurde.

interessant, aber …

Ich bin mit den Artikeln nicht völlig glücklich. Sie sind zweifellos interessant, aber sie klammern die Politik als Hebel des Klimaschutzes weitestgehend aus. Das ist sicher richtig, Wälder zu erweitern, Feigenbäume zu pflanzen – aber das wird nicht reichen. Wir brauchen echte, wirksame Klimagesetze, Herr Minister!


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Kommentare

2 Antworten zu „Bäume und CO2“

  1. […] geht es weiter: „Im Herbst 2025 folgt der Staatenbericht Österreichs und im Frühjahr 2025 [recte wohl: 2026] gipfelt der Prozess in einer Sitzung des Menschenrechtsrats [der UNO], in der […]

  2. […] geht es weiter: „Im Herbst 2025 folgt der Staatenbericht Österreichs und im Frühjahr 2025 [recte wohl: 2026] gipfelt der Prozess in einer Sitzung des Menschenrechtsrats [der UNO], in der […]

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