Veröffentlicht in allgemein, Bildung, Politik

Blockade im Roten Meer

Erzwingen Huthi-Terroristen Wandel im Welthandel?

Die wiederholten Angriffe der sog. „Huthi-Rebellen“ aus dem Jemen auf Transportschiffe im Roten Meer zeigen erhebliche Folgen: laut Einschätzungen soll damit der Welthandel im Jahr 2024 um 1,3% einbrechen. Ja: die Schiffahrtsroute durch das Rote Meer und (anschließend) durch den Suez-Kanal ist eine zentrale Route des Welthandels und wenn die wegbricht, weil sie zu gefährlich wird, werden das Kund*innen und Lieferant*innen auf dem ganzen Erdball spüren.

Die „Huthis“ tun das nicht bloß aus Bereicherungsabsicht – das wohl auch!, sondern als Verbündete des Iran als Teil einer Allianz gegen Israel. Hier äußert sich radikaler Islamismus in Form von Piraterie.

Die Chance

Ich finde das natürlich nicht nur nicht gut: ich finde das verbrecherisch. Allerdings sehe ich auch eine Chance, wenn der Welthandel zurückgeht: dass er nämlich zurückgeht. Der Welthandel – z.B. mit riesigen Transportschiffen – ist ein CO2-Emittent ersten Ranges. Da ist weniger (nicht „mehr“, sondern) besser. Und wir sollten doch auch in der Corona-Pandemie gelernt haben, dass eine ausschließlich global produzierende Wirtschaft nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Wir sollten durchaus auch in verschiedenen Regionen der Welt nicht davon abhängig sein von dem, was in anderen Regionen produziert wird. Wir sollten Notwendiges auch – z.B. – in Europa herstellen können und nicht an allen Ecken und Enden von Importen abhängig sein. Und das gilt für alle anderen Weltgegenden auch.

Wir könnten lernen, mit weniger Welthandel und mehr regionaler Produktion auszukommen und damit auch weniger von islamistischen Piraten und anderen Verrückten abhängig werden.

Subscribe
Benachrichtige mich bei
guest

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments