Veröffentlicht in allgemein, Politik

Bundespräsident Alexander van der Bellen!

Alexander van der Bellen hat die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. 53,8%.

Auch wir – vom „Unabhängigen Rumer Personenkomitee für Van der Bellen“ – haben ein bisschen (mit-)gewonnen.

Der FPÖ ist zu danken, dass sie durch ihre Wahlanfechtung zu einem noch deutlicheren Ergebnis für van der Bellen beigetragen hat. Danke FPÖ! Trotzdem: meines Erachtens sollte die Republik Österreich der FPÖ eine Rechnung für den unnötig verursachten Mehraufwand stellen. Dieser Mehraufwand für das noch klarere Ergebnis geht in die Millionen. Sollen das etwa wir SteuerzahlerInnen berappen?

Dass van der Bellen gewonnen hat, ist gut für das innere „Klima“ in Österreich. van der Bellen kann weit eher eine breite Mehrheit der Bevölkerung repräsentieren als Hofer. van der Bellen kann zu Versöhnungen beitragen, wo Hofer das nicht kann. van der Bellen steht für eine gesellschaftliche Diskussion, die auf Vernunft und nicht auf Ressentiments, auf Vorurteilen, auf Hass und Angst und auf blanken Lügen basiert.

Dass van der Bellen gewonnen hat, ist auch gut für das Ansehen Österreichs in Europa und darüber hinaus. Klar: die „nationale Internationale“ rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien (Le Pen, Wilders, Farage und wie sie alle heißen) ist nicht wirklich begeistert. Aber auf deren Begeisterung kann man verzichten.

Ich war mir zuletzt relativ sicher, dass van der Bellen gewinnt. Bestärkt haben mich in dieser Meinung die folgenden Symptome:

– das Video von Frau Gertrude und sein enormer Erfolg
– dass im Wahlkampf auf der Straße den FPÖlern offensichtlich die Luft ausgegangen ist; sie waren kaum mehr präsent
– die Covergestaltung des letzten profils (ein Bild des wahlkämpfenden van der Bellen, von unten aufgenommen, mit der Schlagzeile „Es kann nur einen geben“).

Das Ergebnis als Torte:

bpw16s_oe(„weiß“ fasst hier alle Nicht- und ungültig-WählerInnen zusammen.)

Last not least: der Bundespräsident van der Bellen zeigt, dass auch ein Flüchtlingskind Kapazitäten haben kann, die nicht alltäglich sind und die Förderung verdienen. Und dass wir als Gesellschaft davon profitieren können.


Und wie sieht das Ergebnis in Rum aus?

Am 22.5. hatte van der Bellen in Rum mit 2.000 vs. 1.985 Stimmen 15 Stimmen Vorsprung. vdB hatte 50,2% in Rum, also minimal unter dem österreichischen Schnitt.

Am 4.12. waren es mit 2.256 vs. 2.016 Stimmen 240 Stimmen Unterschied; vdB war bei 52,8% gelandet, auch leicht unter dem österreichischen Schnitt. Der Stimmenunterschied hatte sich aber versechzehnfacht. (In Österreich gesamt etwa verelffacht.)

Wir haben in Rum bis zuletzt einen überaus engagierten Straßenwahlkampf geführt, der durch den Postwurf des Personenkomitees und das Extra-Inserat im Bezirksblatt noch sehr schön abgerundet wurde. Ich glaube, wir haben unseren Teil zum Erfolg beigetragen.

Das Rumer Ergebnis als Torte:
bpw16s_rum(„weiß“ fasst hier alle Nicht- und ungültig-WählerInnen zusammen. In Rum ist das der größte der 3 Teile!)

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