Veröffentlicht in Bildung, Politik

Carlson „interviewt“ Putin

Wie weit kann man als stinkkonservativer westlicher Dodl sinken?

Der stramm rechte Fernsehmoderator Tucker Carlson, der früher auf Fox News seine simple Sicht der Welt den Amerikanern nahe gebracht hatte, hat nun auf X / Twitter den russischen Autokraten Wladimir Putin – naja: – „interviewt“. (Oder halt das abgeführt, was Carlson für ein Interview hält.) Er hat Putin damit eine Propagandabühne geboten und der hat die dafür genützt, den amerikanischen Fernseher*innen seine politischen Ansichten historisch verbrämt zu verbreiten.

Putin ist intelligent, da steckt er einen stinkkonservativen Fernseh-Simpel wie Tucker Carlson locker in den Sack. Putin weiß auch viel mehr als Carlson, aber das ist nicht schwierig – und nicht alles, was Putin weiß, stimmt. Aber das weiß Carlson nicht.

Putin ist intelligent, aber er ist nicht klug und schon gar nicht weise. Sonst würde er nicht so einen hirnverbrannten Krieg in der Ukraine betreiben.

Wie weit kann man als stinkkonservativer westlicher Dodl sinken?

Sehr weit! Offensichtlich.

Und was war das wirklich?

Ein ernst zu nehmendes Interview war das nicht. Aber was war es dann? Ganz klar: eine Werbesendung. Eine Werbesendung für Carlson: „Seht her: mit mir sprechen die wichtigsten Politiker“. Eine Werbesendung für Putin, der stockkonservativen amerikanischen Wähler*innen 2 Stunden lang die Welt „erklären“ durfte. Und nicht zuletzt auch eine Werbesendung für den Kandidaten Trump, der solcherart „informierte“ Wähler*innen braucht.

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